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Römische Göttin | Die reitende Göttin Epona

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Die römische Göttin der Pferde – Reiterin Epona

Epona, seltener auch Epana genannt, ist nicht nur eine keltische Göttin der Fruchtbarkeit, sondern zudem die römische Göttin der Pferde. Der Name leitet sich vom altkeltischen/gallischen epos, für Pferd, ab. Sie trägt auf Inschriften außerdem den Titel Reganie. Bei den Römern war die Göttin Epona die Pferdegöttin, denn ihr Name bedeutet so viel wie große Stute oder göttliches Pferd. Die römische Göttin Epona wurde in ganz Europa, von Portugal bis Bulgarien über die britischen Inseln bis nach Unteritalien verehrt.

Über 300 Weiheinschriften und Darstellungen ihr zu Ehren wurden im Laufe der Zeit gefunden. Bemerkenswert ist, dass die römische Göttin Epona die einzige Göttin ist, die in ihrer keltischen Form und mit ihrem keltischen Namen von den Römern übernommen wurde, verehrt und auch verbreitet wurde. Ungewöhnlich ist zudem, dass Epona scheinbar nicht nur als Pferde- sondern auch als Muttergöttin angepriesen wurde. Die Funde zeigen die römische Göttin Epona als Dreiheit, was für eine Muttergöttin charakteristisch ist. Den Römern galt sie ebenso als eine Göttin der Fruchtbarkeit, der Gesundheit, des Wachstums und der Anderswelt. Die römische Göttin Epona war somit auch Göttin der Totenwelt und der Wiedergeburt in der römischen Götterwelt.

Darstellung der römischen Göttin Epona

Oft wird die römische Göttin Epona als Pferd selbst dargestellt oder als eine auf einem Pferd Reitende. Begleitet wird die göttliche Reiterin von einem Hund oder Vogel. In ihrer Hand hält sie manchmal einen Schlüssel, der den Zugang zur Anderswelt symbolisierte. Das Attribut des Füllhorns trägt Epona als Zeichen der mütterlichen Göttin.

Fest für die Pferdegöttin Epona

Epona als Pferdegöttin gilt dem Schutz der Pferdezucht und auch der Reit- und Lasttiere, der Krieger und Knechte sowie der Reiter und Händler. Zudem galt Epona als Schützerin der Hunde und der Heilquellen und Ackerfrüchte. In der heutigen Darstellung ist Epona ein kraftvoller weiblicher Archetyp. Die Römer widmeten ihrer Pferdegöttin Epona sogar ein eigenes Fest am 18. Dezember.

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