Das römische Haus – domus & insulae
In sehr kalten Wintern beheizten die Römer ihre Wohnhäuser. Dazu benutzte man sehr trockenes Holz, das in einen bewegbaren Ofen kam. Hatte das Haus ein Bad, wurde die Wärme vom „hypocaustus“ – einer Heizanlage im Keller des Wohnhauses – durch Rohre in die darüber liegenden Wohnräume geleitet.
Die römischen Wohnhäuser, domus, waren in Reihen angelegt. Frei stehende Häuser gab es jedoch auch, sie hießen „insulae“. Diese Häuser waren größer und wurden meist an mehrere Familien vermietet. Nach dem großen Brand in Rom, der unter Kaiser Nero die Stadt zerstörte, durften „insulae“ nicht höher als 70 Fuß (20 Meter) gebaut werden.
Die insulae waren von Einfriedungsmauern umgeben und von jedem Stockwerk aus führte eine Stiege direkt hinunter auf die Straße.
Übrigens hatten die Auguren das Recht, Häuser, die sie daran hinderten den Vogelflug zu beobachten, niederreißen zu lassen!