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Cäsars Provinzen: Die Eroberung Galliens …

Gaius Julius Cäsar
Gaius Julius Cäsar

Römische Provinzen unter Cäsar

Der römische Diktator Cäsar eroberte 58 bis 51 v. Chr. die fortan römische Provinz Gallien. Erst unter Kaiser Augustus jedoch wurde das gallische Territorium im Jahr 16 v. Chr. in die drei römischen Provinzen Gallia Aquitania, Gallia Lugdunensis und Gallia Belgica aufgeteilt und benannt. Ebenso geschah es mit dem zur gleichen Zeit eroberten Voralpenraum.

Dort war Raetia zunächst Teil des obergermanischen Militärbezirks und gehörte somit zur römischen Provinz Gallia Belgica. Das Noricum wurde zunächst dem pannonischen Gebiet des römischen Reichs zugeschrieben, bevor Claudius die beiden territorialen Zuwächse in eigene Provinzen umwandelte.

Pannonia wurde derweil zwischen zwölf und neun v. Chr. erobert und zu einer römischen Provinz ernannt. Während der Herrschaft von Kaiser Augustus folgte schrittweise das Gebiet Moesia.

Das römische Reich und seine Provinzen

Ähnliche Pläne wie für Gallia hatten die Römer auch für die Eroberung der Germania Magna. Doch die römischen Feldzüge scheiterten und damit auch dieses Vorhaben. Die beiden verbleibenden Militärbezirke links des Rheins waren der römischen Provinz Gallia Belgica zugeordnet. Erst unter Kaiser Domitian erhielten sie den Status eigener römischer Provinzen, der Germania inferior und der römischen Provinz Germania superior.

Im Osten des römischen Reichs eroberten die Römer zunächst im Jahr 30 v. Chr. Aegyptus. Im Jahr 25 v. Chr. folgte das Territorium Galatia in Kleinasien. Iudaea wurde 6 n. Chr. Syria angegliedert. Frühestens unter Claudius, spätestens unter Vespasian, wurde auch dieses neue römische Territorium zu einer eigenständigen Provinz.

Das römische Reich wächst um neue Provinzen

Unter dem römischen Kaiser Claudius wurden schließlich die römischen Provinzen Thracia, Lycia et Pamphylia, Britannia und Mauretania im Römischen Reich eingerichtet. Der römische Kaiser Trajan (regierte von 98 bis 117 n. Chr.) fügte Dacia und Arabia hinzu. Septimius Severus (Kaiser von 193 bis 211) schloss schließlich Mesopotamia und Osrhoene als letzte territoriale Neuerwerbungen in das römische Reich ein.

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