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Römer Lexikon A-Z

Römerstraße | Das Straßennetz 2. Teil

Römische Provinzen
Römerstraße auf der Peutinger Tafel

Die Römerstraße – Fortsetzung der wichtigsten Straßen

Die via augusta war die Fortsetzung der via domitia von Gerona (Spanien) über Barcelona, Tarragona, Sagunto, Valencia, Cartagena, Corduba (Córdoba), Carmona und Hispalis (Sevilla) bis nach Gades (Cádiz) an die Atlantikküste. Von dieser alten römischen Straße zweigte in Hispalis (Sevilla) in den Süden und in Richtung Norden die „Ruta de la Plata“ ab.

Die via egnatia wurde im 2 Jhd. v.Chr. vom Prokonsul Gaius Ignatius erbaut. Sie verlief von Dyrrachium (Durrës, Albanien) über Edesse (Griechenland), Thessalonike (Griechenland), Amtipolis (Griechenland) und Kipsela (Türkei) nach Konstantinopel (Istanbul, Türkei).

Diese antike Straße war die Verbindung zwischen Rom und Konstantinopel. Als Verlängerung der via appia verlief sie über den Seeweg von Brindisi nach Durrës. Die via claudia augusta wurde 47 n. Chr. erbaut und führte von Altinum (Altino an der Adria) über Feltria (Feltre), Bolzano, Maia (Merano), Landeck durch das Gurgltal/Inntal nach Landsberg, Augusta Vindelicum (Augsburg) und schließlich nach Donauwörth zur Donau. Ein Seitenzweig dieser römischen Straßenverbindung verlief über Tridentum (Trento) nach Verona und Hostiglia (Ostiglia).

Die Silberstraße – wichtige Handelsverbindung in Spanien

Der Bau der so genannten Silberstraße, der „Ruta de la Plata“ begann im Jahr 139 v. Chr. unter dem römischen Konsul Quinto Servilio Caepio. Der Beginn dieser wichtigen Handelsstraße war der Weg zwischen Augusta Emerita (Mérida) und Asturica Augusta (Astorga). Später führte die alte römische Straße im Westen Spaniens von Gijón über Asturica Augusta (Astorga), León, Salamanca, Cáceres, Augusta Emerita (Mérida) nach Hispalis (Sevilla).

Römerstraßen-Römische Provinzen
Römerstraßen des gesamten römischen Reiches

 

Sie war die wichtigste Handelsverbindung zwischen dem Norden Spaniens und dem Süden und zweigte in Hispalis (Sevilla) von der via augusta ab. Ihren Namen erhielt die Handelsstraße vermutlich durch die Übersetzung des römischen Ausdrucks „via lata“, was eigentlich breite Straße bedeutet.

Weitere Hauptstraßen der Römer

Die via ermine ist eine antike römische Straße in Großbritannien, die von Londonium (London) nach Lindum (Lincoln) und York verlief. Es war eine der vier Hauptlandstraßen im römischen England und die Hauptverbindung in den Norden der Insel Richtung Hadrianswall. Die Römerstraße entlang des Niedergermanischen Limes, von der im Jahr 1999 ein zweieinhalb Kilometer langes Teilstück nahe der niederländischen Stadt Vleuten freigelegt wurde, verband unter anderem die Städte Ulpia Noviomagus (Nijmegen), Colonia Ulpia Traiana (Xanten) und Colonia Agippina (Köln).

Zwei weitere Fragmente, die bei Valkenburg und Woerden freigelegt wurden, zeugen von dem Verlauf der römischen Straße im Norden. Im Süden führte die alte römische Straße von Köln über Mainz und Straßburg bis nach Vindonissa. Diese Römerstraße verband nicht nur das Alpengebiet mit der Nordsee sondern alle großen Militärlager entlang des Rheins.

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