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Das römische Haus: Wie wohnten Römer?

Das römische Haus

Licht in die Frage nach der Architektur von Häusern zu Zeiten der Römer brachten eigentlich erst die Ausgrabungen von Pompeji und Herculanum.

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Herculanum; Velvet (creative commons).

In der frühen römischen Zeit schienen die Häuser sehr einfach und schlicht gewesen zu sein – die „Hütte des Romulus“ etwa oder auch die Nennung von Strohdächern weisen drauf hin und bezeugen dies. Dann übernahmen die Römer die Bauweise der Etrusker und es entstanden vermutlich etwas bessere Behausungen und Wohnungen. Diese jedoch wurden bei der Invasion der Gallier wieder zerstört. Bis zum Zweiten Punischen Krieg wurden die ersten römischen Häuser hastig neu errichtet und viele mit einfachen Schindeln gedeckt. Nach dem Sieg über Philipp und Antiochus hatten die Römer die griechische Baukunst kennen gelernt und dies beeinflusste im Folgenden wesentlich die römische Architektur fortan.

Das römische Haus: Die Baukunst der Antike

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Was bekannt ist über die römische Baukunst, bezieht sich auf die Zeit nach der Diktatur Sullas und auf die Kaiserzeit. Zwischen der Straße und der Fassade des Hauses, beziehungsweise dem Haustor, lag in der Regel das so genannte Vestibül – eine Art Säulengang. Dieser war häufig mit Säulen geziert. Durch eine reich verzierte Tür gelangte man in das römische Atrium des Hauses. In reichen Häusern waren die Eingangstüren oft mit Gold, Elfenbein oder Schildplatt verziert. Fast immer öffnete sich der Eingang zum Haus nach innen. Es galt als besonderes Privileg, wenn jemand eine Tür zum Haus hatte, die sich nach außen hin öffnete. Nachts wurde die Tür verschlossen – mit einem Querbalken oder mit großen Riegeln, welche mit einem Hängeschloss gesichert wurden. Klopfte man an der Tür, kam in der Regel der Türhüter, der „ostiarius“ des Hauses, um Einlass zu gewähren. Geklopft wurde mit einem Hämmerchen. Manche Häuser hatten an der Eingangspforte auch Glocken. Der Türhüter war verantwortlich dafür, wer in das Haus eingelassen wurde und wer abgewiesen wurde – was sich natürlich ganz nach dem Wunsch seines Herrn richtete.

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