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Römer Lexikon A-Z

Geschichte Roms: Samnitenkriege & Armee

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Römischer Helm Typ Niderbiber by MittlererWeg/wikimedia commons.

Die Geschichte Roms und der dritte Krieg mit dem Volk der Samniten

Einen dritten Krieg mit den Samniten konnten die Römer nicht vermeiden. Dieser dauerte in der Geschichte Roms von 298 bis 290 v. Chr. Im Jahr 296 v. Chr. marschierten die Samniten nach Norden, um sich mit den Galliern, Etruskern und Umbriern zu vereinen, die sich gegen die Römer erhoben hatte.

Die Römer konnten in das samnitische Gebiet eindringen und zwangen den Gegner zur Kapitulation. Mit diesem Sieg Roms entschied sich das Schicksal Italiens. Denn die Römer konnten sich immer wieder in den Kämpfen gegen die Samniten auf die latinischen Kolonien stützen und die im Inneren des Landes ansässigen Stämme spalten. Die Armee der Römer hatte zudem in dem Krieg erheblich an Stärke gewonnen. Zwei Legionen umfasste sie gegen Ende der Kämpfe. Eine neue Ordnung, die so genannte Manipel-Ordnung, die einzelne Sektionen in den Truppen bildete, bewährte sich gegen die Samniten und sollte Garant für künftige römische Erfolge in der Kriegsführung werden.

Weg zur römischen Berufsarmee in der Geschichte Roms

Helm
Legionärshelm für Kinder zum selbst basteln aus dem Römershop.

Zu Beginn des 3. Jhd. v. Chr. begann der römische Staat in der Geschichte Roms seine Armee mit Standardwaffen auszurüsten, der erste wichtige Schritt zum Ausbau einer Berufsarmee. Jeder Legionär trug von da an einen Helm, Brustpanzer, Beinschienen und ein Schwert. Aus Holz du Eisen waren die über zwei Meter langen Wurfspeere, welche die Lanzen der Soldaten ersetzten. Die Samnitenkriege hatten dazu beigetragen, dass die Armee sich zu einem wirksamen Instrument gestaltet hatte. Die Standhaftigkeit und Härte der römischen Armee war bei Gegnern inzwischen gefürchtet und die Römer konnten sich wirksam gegen Bedrohungen von außen behaupten.

An der Rechtmäßigkeit ihrer militärischen Unternehmungen hatten die Römer keine Zweifel – diese Überzeugung schürten auch die römischen Priester. Bei politischen Verhandlungen verließen sie sich dennoch stets auf gesunden Menschenverstand und auf ihre Geduld – eine durchaus antike Gabe. Schon früher hatte sich dieses Konzept für die Römer als vorteilhaft erwiesen und so handelten sie gegenüber den Samniten auch nach dem Zweiten Samnitenkrieg nach diesen Grundsätzen. Sie boten ihnen die gleichen Friedensbedingungen an.

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