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Die römische Eheschließung: Brautzug!

Hände
Nach der Opferung legten die Brautleute ihre Hände ineinander. Studie: KonradHonold (gf via wikimedia commons).

Die römische Eheschließung

Römische Eheschließung: Am frühen Morgen des eigentlichen Hochzeitstages ging es weiter mit den Zeremonien im Vorfeld der römischen Hochzeitsfeier. Die Römer führten dann Auspizien oder eine Eingeweideschau durch, um ein günstiges Vorzeichen für die Eheschließung zu ermitteln.

Natürlich wurde den Göttern geopfert, wenn dies glückte. Gebetet wurde an die Göttin Iuno, an Tellus, die römische Göttin der Fruchtbarkeit Ceres und an Pilumnus und Picumnus. Eine in erster Ehe verheiratete Frau wurde Brautführerin (pronuba). Sie legte nach den Opferungen die Hände der Brautleute ineinander (dextrarum iunctio) und war Zeugin für die gegenseitigen Erklärungen und die Einigkeit (consensus) der Eheleute.

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Römische Hochzeit: Vorbereitungen für Bräute

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Säulenheilige Braut in der Schulstraße in Düsseldorf; by Frank Vincentz (GFDL; self made) via wikimedia commons.

Vorbereitungen für eine römische Hochzeit

Römische Hochzeit: Die Hochzeitsriten der Römer nahmen mehrere Tage in Anspruch. Für die Braut begannen die rituellen Hochzeitszeremonien am Abend vor dem Hochzeitstag.

Dies war der Zeitpunkt, in dem die Braut Abschied von ihrer Kindheit nahm  und in die Erwachsenenwelt übertrat. Rituell legte sie ihre Kleidung der Kindheit ab und weihte diese mitsamt ihren Spielsachen als Opfer den Göttern. Danach wurde die Braut für ihren so wichtigen Tag im Leben, den Hochzeitstag hergerichtet.