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Das römische Reich Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römische Architektur | Entwicklung des Pantheon

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Im Inneren des Pantheon.

Pantheon: Baugeschichte

Erneut musste das Pantheon im Jahr 110 neu aufgebaut werden. Ein Blitzschlag zerstörte das antike Gebäude dieses Mal. Die Forschung schreibt diesen kompletten Wiederaufbau Kaiser Hadrian zu und datiert die Errichtung des heute zu sehenden Bauwerks auf zwischen 118 und 125. Andere Forschungsergebnisse lassen aufgrund von Ziegelstempeln jedoch eine Bauzeit von bereits 114 bis 119 n. Chr. möglich erscheinen. Dieser Baubeginn fiele also noch unter die Herrschaft von Hadrians Vorgänger Kaiser Trajan. Der Architekt des römischen Pantheons ist unbekannt. Die traditionelle Zuweisung an Apollodor von Damaskus ist umstritten.

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Das römische Reich Kult - Lararium Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Silvanus: Gott für Fruchtbarkeit und Felder

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Fund einer Stele im Jahr 1868 auf dem Sihlbühl:
Der Göttin Diana und der Gottheit Silvanus zu Ehren,
(by Roland Fischer, Zürich).

Ritual um den römischen Gott Silvanus

Als römischer Fruchtbarkeits- und Feldgott hatte Silvanus traditionell eine enge Verbindung zu dem römischen Gott Mars. Cato beschrieb eine Zeremonie für die Gesundheit der Rinder, die Marti Silvano vollzogen wurde.

Ob es sich hier um zwei Numina oder um ein numen mixtum mit dem Namen Mars-Silvanus handelte, bleibt allerdings unklar. Sicher ist nur, dass bei dem Ritus keine Frau anwesend sein durfte. Das rein männliche Ritual erinnert ein wenig an das der Arvalbrüder zu Ehren der Laren und deren Mutter.

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Römische Architektur | Pantheon für die Götter

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Panorama-Blick im Pantheon (Gnu Free Licenece, by Maros).

Die Kuppel im Pantheon – Tempel für die Götter

Auf dem Bauwerk des Pantheons befindet sich abschließend die gewaltige Kuppel. Sie hat einen Durchmesser von 43,45 Meter. Zu einer kompletten Kugel vervollständigt, würde sie etwa einen halben Meter unter das Bauwerk führen. Der römische Beton (opus caementitium) der Kuppel ist aus leichtem, vulkanischen Tuff- und Bimsstein hergestellt. Zur Gewichtersparnis wird die Kuppel durch fünf konzentrische Ringe aus je 28 Kassetten gegliedert, nach oben hin kleiner werdend.

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Antike Götter: Ihre Gemeinsamkeiten

Griechische und römische Götter teilen Gemeinsamkeiten

Interessantes gibt es zu berichten über die Gemeinsamkeit in der Mythologie und Religion der Römer und Griechen und deren gemeinsame Götter und Göttinnen. Erfahren Sie mehr:

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Statuette des Jupiter: by Sandstein.

Die römische Staatsführung verstand es außerordentlich gut die verschiedenen Religionen der unterschiedlichen Gesellschaften ihrer Provinzen in ihre eigene Götterwelt zu integrieren. Dies zeigt sich besonders deutlich in der griechischen Religion das auffällig viele Gemeinsamkeit zwischen römischen und griechischen Götter sowie Göttinnen gibt. Das Pantheon der römischen und griechischen Welt verschmolz zunehmend in gleichen

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Römische Götter und Riten

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Römischer Altar mit Inschrift – Lorch. Basilica of Saint Lawrence: „I(ovi) O(ptimo) M(aximo) IUNONI REG(inae) MINERVAE AUG(ustae) CETERISQUE D(iis) D(eabus) Q(ue) AEL(ius) RESTITUTUS V(ir) P(erfectissimus) A(gens) V(ices) P(raesidis) V(otum) S(olvit) L(aetus) M(erito)“, by Wolfgang Sauber (Gnu Free Licence) via wikimedia commons.

Römische Götter und Riten

Religion und römische Götter spielten für die Römer im ganz privaten Bereich eine übergeordnete Rolle, aber auch für das gesamte römische Staatsgefüge. Zahlreiche sakrale Handlungen rund um römische Götter begleiteten das Leben der Römer und den Alltag römischer Menschen im Staat. Denn typisch für die römische Religion war, dass sie mit dem Leben in der Familie und im Staat durch die Verehrung der römischen Götter sehr eng verbunden war.

So gab es für jedes private oder staatliche Ereignis festgesetzte Zeremonien mit einhergehenden Riten um die römischen Götter. Bei den Weihesprüchen durfte beispielsweise kein Wort verändert werden, auch wenn diese für das Volk nicht mehr verständlich waren. Die Römer waren davon überzeugt, dass sie sonst ihre Wirkungskraft verloren.

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Roemische Goetter | Vesta & Ceres

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Der Vesta Tempel in Tivoli bei Nacht.

Roemische Goetter der Antike (II)
Die römische Göttin Vesta war aus dem Griechischen entlehnt und entsprach der Hestia, der Göttin des Herdfeuers. Im Vesta-Tempel auf dem Forum wurde sie verehrt. Ihr Rundtempel entsprach der antiken italischen Rundhütte.

In dem Tempel mit 20 Säulen brannte das ewige Feuer, das von sechs vestalischen Jungfrauen beschützt wurde. Sie lebte in einem benachbarten Haus und ihr „Dienst“ dauerte 30 Jahre. Die römischen Jungfrauen zur Bewachung des Tempels mussten keuch leben. Verstieß eine von ihnen gegen das Gebot, wurde sie bei lebendigem Leib eingemauert. Ließ eine der Jungfrauen das ewige Feuer verlöschen, wurde sie vom pontifex maximus zu Tode gegeißelt.

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Merkur | Römischer Gott

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Merkur römischer Gott

Der römische Gott Mercurius

Der römische Gott Mercurius war dem Handel, dem Gewerbe, dem Reichtum und dem Gewinn zugeschrieben. Griechisch hieß der Gott Hermes, die Etrusker nannten ihn Turms, die Ägypter Anubis und auf Deutsch heißt die Gottheit Merkur.

Der römische Gott Mercurius erhielt seinen Namen von dem lateinischen Wort merx für Ware. Als Gott des Warenaustauschs erhielt er seinen Namenzur Mitte der Republik, da Rom erst zur dieser Zeit eine Geldwährung einführte. Mercurius ist also einer der wenigen römischen Götter, deren Namensherkunft recht eindeutig ist. Die Gleichsetzung mit dem griechischen Gott Hermes verlieh dem römischen Mercurius dessen Attribute.

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Der Römische Genius

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Römischer Genius mit Patera und Schriftrolle

Der Genius der Römer als Schutzgeist

Auf die Sitte der großen Verehrung des Genius aufbauend, entwickelte sich bei den Römern auch die Verehrung des genius Augusti (Genius des Kaisers). Der Eid auf den Kaiser war in der Antike nicht auf die Person des Kaisers gerichtet sondern auf seinen Genius. Meineid war damit für die Römer auch ein Majestätsverbrechen im religiösen Sinne. Durch ihr Bedürfnis nach Schutz von Person und Familie fassten die Römer ihre Genien auch als persönliche Schutzgeister auf.

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Römische Götter | Die zwölf Wichtigsten

Römischer Götterhimmel

Der römische Götterhimmel bestand aus zwölf alten Gottheiten, den dii indigetes, und den zwölf neuen Gottheiten (dii consentes). Die ältesten Gottheiten der Römer waren die Numen, die nicht in Form von personifizierten Göttern, sondern als Kräfte über Geburt und Tod, das Geschick der Hauses, der Felder, der Herden und der Menschen entschieden. Der Götterhimmel der Griechen wurde von den Latinern übernommen und personifizierte die Gottheiten der römischen Götterwelt.

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Proserpina | Römische Göttin

Die antike Göttin Proserpina

Die Römer nahmen die griechische Göttin Proserpina (gr. Persephone oder Kore) als Gattin des Gottes der Unterwelt in ihr Pantheon auf. Persephone war die Tochter des Zeus und der Demeter. Von Hades wurde sie geraubt und zur Herrin der Unterwelt ernannt. Die Sage überliefert, dass ihre Mutter sie sehr vermisste und auf die Suche nach ihr ging. Dadurch vernachlässigte Demeter, die Göttin der Landwirtschaft und der guten Ernte, ihre göttlichen Pflichten, sodass es auf der Erde zu Hunger und Dürre kam. Zeus schickte Hermes, um Persephone zu holen. Doch sie wurden überlistet: Hades gab seiner Geliebten einen süßen Granatapfelkern zu kauen und damit war sie auf immer und ewig der Unterwelt verpflichtet. Zeus handelte jedoch einen Kompromiss aus, der dazu führte, dass Persephone zwei Drittel des Jahres auf der Erde und ein Drittel in der Unterwelt leben durfte.