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Das römische Reich

Servius Tullius und die Geschichte Roms

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Frans Huys (1522-62); wikimedia commons.

Die Geschichte Roms – Servius Tullius

Der Legende Glauben schenkend, soll nach dem fünften etruskischen König, Tarquinius Priscus, Servius Tullius von 587 bis 535 v. Chr. Rom regiert haben. Sicher ist allerdings nicht, ob dieser aus den Reihen der Etrusker stammte.

Doch sein Name lässt vermuten, dass er latinischen Ursprungs war. Er setzte die Entwicklung und Ausdehnung Roms im Sinne seiner Vorgänger fort. Die Reform des römischen Bürgergebiets wird Tullius zugeschrieben. Aus drei tribus ließ er 21 entstehen. Dabei entsprachen die vier tribus im Stadtgebiet den späteren Bezirken Roms. Die weiteren 17 tribus in den Außenbezirken folgten einer ländlichen Geographie. Sie waren die Grundeinheiten, welche je Dienstpflichtige stellten und Steuern entrichteten. Tullius reformierte zudem das Heer und verdoppelte dessen Stärke auf 6000 Mann pro Legion.

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Römer Lexikon A-Z

Legenden und Kult um Göttin Bona Dea

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Wein bei Kult und Legende um die Bona Dea. Via wikimedia commons by Wildfeuer (Gnu free).

Die römische Göttin Bona Dea: Tochter des Faunus?

Die Bona Dea, „gute Göttin“, ist eine reine Frauengottheit. Ihren wahren Name hielten die Priesterinnen geheim. Ihr Kult in Rom geht vermutlich in das 3. Jhd. v. Chr. zurück.

Die römische Bona Dea galt als Gattin oder Tochter des Faunus, mit dessen Kult sie in Verbindung stand. Ihre Funktion war der Schutz der weiblichen Fruchtbarkeit und die heilende Kraft für Frauen.

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Römische Fabeltiere: Löwe mit Pfeil und Stachel!

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Auch die Römer kannten schon Fabeltiere.
By W. Sauber via wikimedia commons (Gnu free).

Römische Fabeltiere

Auch die Römer kannten bereits Fabeltiere, wie Abbildungen zeigen. Der Mantikor beispielsweise ist laut Artistoteles so groß wie ein Löwe und ebenso behaart. Auch seine Tatzen sind löwengleich.

Gesicht und Ohren ähneln dem Menschen. Seine Farbe ist zinnoberrot und seine Augen sind blau. Am Schwanz hat er, ähnlich einem Skorpion, einen Stachel. Am Körper hat er ebenfalls Stacheln, die er wie Pfeile verschießen kann. Seine Stimme liegt zwischen Panflöte und Trompete. Er ist wild, frisst Menschen und kann so schnell laufen wie ein Hirsch.

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Römische Feste | Römer feierten Feigenfest

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Feigen galten in der Antike als Symbol
von Fruchbarkeit und Sexualität.
By Villaalbarosa via wikimedia commons.

Das Feigenfest der Römer – Nonae Caprotinae

Nonae Caprotinae hießt das römische Feigenfest zu Ehren der Juno Caprotina, der „Ziegenfellbekleideten“. Es fand an den Nonae des Juli statt (neun Tage vor den Iden des Monats).

Die Römer ehrten bei diesem Fest die Frauen und unter ihnen speziell die Sklavinnen. Dies hatte historische Gründe: Denn der Legende nach wurden die Frauen Roms zu Heldinnen als Rom von den Galliern umzingelt war. Eine römische Sklavin namens Philotis hatte eine waghalsige List ersonnen. Alle Sklavinnen verkleideten sich als Matronen (verheiratete Patrizierinnen) und ließen sich dem Feind ausliefern. Als die feindlichen Kämpfer nachts schliefen, entwaffneten die Frauen sie. Philotis entzündete eine Fackel aus einem wilden Feigenbaum und gab so den römischen Männern das Zeichen für den Angriff. Die List war erfolgreich und so siegten die Römer über die Gallier.