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Über die Lage der Frauen im alten Rom

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Die römische Küche war der Platz der Frau.

Lage der Frauen in Rom

Frauen im antiken Rom besaßen kein Schutzrecht, so wie die griechischen Frauen, und sie waren ohne Wehr dem Dünken ihres Vaters oder Ehemannes ausgeliefert.

Wenn es ungünstig für sie lief, wurden sie wie ein Stück Vieh oder Sklaven verkauft. Ihre Knechtschaft endete erst mit dem Tod. Wenn eine römische Frau aber der Knechtschaft entfloh, kam sie unter die Tyrannei ihrer Familie.

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Pantheon - Götter

Göttin Iuno: Sie schützt die Ehe!

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Göttin Iuno schützt die Ehe – via pixabay by animus.

Die römische Göttin Iuno schützt die Ehe

Die römische Göttin Iuno war Schutzherrin über die Ehe. Als Iuno Pronuba begleitete die Gottheit die Braut, deren Familie und schützte zudem die Mütter.

Als Iuno Lucina wachte die römische Göttin, wie die griechische Hera, über die Geburt von Kindern. Zur römischen Göttin Iuno beteten die Römerinnen schon seit der Frühzeit bei der Entbindung und dies bis weit in die Spätantike. Verstöße gegen die Rechte von Frauen wurden allerdings nicht von Iuno bestraft, sondern von der römischen Göttin Ceres.

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Zu Ehren der römischen Göttin Ceres

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Skulptur der Göttin Ceres im Schlosspark in Uhyst
by SeptemberWoman, via wikimedia commons.

Verehrung der Göttin Ceres

Unter der Göttertrias des römischen Ceres-Tempels wurde praktisch nur der Ceres selbst geopfert. Die beiden anderen Figuren galten als Ausprägung der Hauptgottheit. In Rom waren der Göttin Ceres sogar noch zwölf weitere männliche Trabenten-Götter zugeordnet, die bei Kulthandlungen ebenfalls angerufen wurden.

Diese waren Vervactor, der für das Durchackern des vervactum (brachliegendes Feld) zuständig war, Reparator (für das zweite Pflügen des Feldes), Inporcitor (für das finale Pflügen, das Ziehen der Furchen (lirae) und das Aufwerfen der Ackerbeete (portcae), Insitor, der für die Einsaat galt, Obarator (für das Pflügen nach der Aussaat), Occator (für die Arbeit mit der Egge), Saritor (für das Jäten des Unkrauts).

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Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römische Gottheit: Silvanus flüstert im Wald …

Silvanus

Der alte römische Gott Silvanus

Silvanus war ein römischer Gott, der im bäuerlichen Weltbild eine Rolle spielte. Er galt als Erfinder des Pflanzenbaus.

Für Frauen war sein Kult nicht zugänglich, denn er verkörperte unter anderem die zerstörende Urkraft der Natur. Frauen und ihre Neugeborenen mussten vielmehr vor diesem römischen Gott geschützt werden, da der Volksglauben herrschte, dass er Babies raubte. Natürlich gab es im römischen Glauben aber auch Götter, die dies zu verhindern wussten und so wurden zur Abwehr etwa Deverra, Intercidona und Pilumnus) angerufen. Erklangen im Wald geheimnisvolle Stimmen, schrieb man diese in der römischen Antike dem Silvanus oder den Faunen zu.

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Römische Ehe: Konditionen & Hindernisse

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Eheringe. By firemystery via pixabay.

Ehevoraussetzungen und Hindernisse im antiken Rom

Die römische Ehe kam formlos, durch Aufnahme der Lebensgemeinschaft mit Ehewillen (affectio maritalis) zustande. Doch gewisse Voraussetzungen oder auch Ehehindernisse gab es sehr wohl: Zum einen musste das Bürgerrecht, beziehungsweise conubium gegeben sein.

Außerdem mussten die beiden Partner die pubertas, die Mündigkeit und Geschlechtsreife, erreicht haben. Frauen mussten für die römische Ehe mindestens zwölf Jahre alt sein, Männer 14 Jahre. Geisteskranke durften in der römischen Gesellschaft nicht heiraten. Wurde aber jemand während der Ehe geisteskrank, bestand die Ehe fort.

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Kleidung | Büstenhalter römischer Frauen

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Römische Unterwäsche.

Büstenhalter in der Antike

Da natürlich auch römische Frauen einen Busen hatten, trugen sie so etwas wie einen Büstenhalter, um die Brüste aufrecht und zusammen zu halten.

Das römische Pendant zum modernen Büstenhalter war die fascia pectoralis, eine um die Brüste geschlungene Binde, die unter der Kleidung gebunden wurde. Diese Busenbänder drückten die Brüste dabei auch leicht zusammen, sodass auch Frauen mit wenig Busen ein Dékolleté erhielten. Ovid empfahl deshalb Frauen mit wenig Busen das Tragen eines Brustbandes.

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Frauen - femina Römer Lexikon A-Z

Römische Feste | Römer feierten Feigenfest

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Feigen galten in der Antike als Symbol
von Fruchbarkeit und Sexualität.
By Villaalbarosa via wikimedia commons.

Das Feigenfest der Römer – Nonae Caprotinae

Nonae Caprotinae hießt das römische Feigenfest zu Ehren der Juno Caprotina, der „Ziegenfellbekleideten“. Es fand an den Nonae des Juli statt (neun Tage vor den Iden des Monats).

Die Römer ehrten bei diesem Fest die Frauen und unter ihnen speziell die Sklavinnen. Dies hatte historische Gründe: Denn der Legende nach wurden die Frauen Roms zu Heldinnen als Rom von den Galliern umzingelt war. Eine römische Sklavin namens Philotis hatte eine waghalsige List ersonnen. Alle Sklavinnen verkleideten sich als Matronen (verheiratete Patrizierinnen) und ließen sich dem Feind ausliefern. Als die feindlichen Kämpfer nachts schliefen, entwaffneten die Frauen sie. Philotis entzündete eine Fackel aus einem wilden Feigenbaum und gab so den römischen Männern das Zeichen für den Angriff. Die List war erfolgreich und so siegten die Römer über die Gallier.

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Römische Frisuren – Haarpracht der Römer

Römische Frisuren

Römische FrisurenRömische Frisuren in der antiken Welt.

Der Durchschnitts Römer ging insofern mit der „Mode“, als er dem allgemeinen Trend folgte. Und das hieß bis ins 5. Jhd. v. Chr.: Man ließ die Haare einfach wachsen und lang herunter hängen. Die incompti capilli (ungekämmte Haare) galten als typische „Frisur“ der Frühzeit (Hor. C. I, 12, 41). Nachdem angeblich im Jahr 300 v. Chr. die erste Barbierstube in Rom eröffnet worden war, ging man regelmäßig zum Friseur, um die Haare „in Ordnung“ zu halten. Das heißt, man trug einer eher kurze, schlichte römische Frisuren, auf die man besondere Mühe wie das Kämmen nur an Feiertagen verwandte (Hor. C. I 15, 13 f.; Juv. XI 150).