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Römische Göttin Anna Perenna: Neujahrsgöttin!

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Neujahrsbegrüßung! Via wikimedia
by Lesekreis (creative commons).

Gottheit Anna Perenna

Die römische Gottheit Anna Perena oder auch Anna Perenna genannt, war die römische Neujahrsgöttin.

Ihre Ursprünge sind ungeklärt. Möglich ist, dass sie aus der etruskischen Mythologie stammt und auf eine in dieser verehrte Erdmutter zurückgeht. Anna Perenna galt den Römern auch als „Urmutter der Zeit“ und wurde über das ganze Jahr hinweg verehrt als „Göttin des Jahreslaufs“. Ihr Name bedeutete „stets wiederkehrendes Jahr“.

Anna Perenna in der Gründungslegende Roms

Eine eigene Mythologie besaß die römische Göttin Anna Perenna nicht. In der Gründungslegende Roms ist sie jedoch als Schwester Didos erwähnt. Sie berichtet Aeneas von Didos Tod. Der Erzählung nach muss sie anschließend vor der eifersüchtigen Ehefrau von Aeneas, Lavinia fliehen und wird in eine Nymphe verwandelt. Der Kult um die römische Göttin Anna Perenna galt als publice et privatim (also als öffentlich und privat). Zunächst wurde der Gottheit des neuen Jahres vermutlich nur im privaten Kreis geopfert, um beispielsweise für ein langes Leben zu bitten. An den Iden, am 15. Tag des Monats, im März (Martius), wurden der römischen Gottheit zu Ehren Feiern unter freiem Himmel begangen, denn bis zur Einführung des Iulianischen Kalenders durch Iulius Caesar begann das neue Jahr der Römer im Monat März. Nach Ovids Bericht bestanden diese so genannten Feriae Annae Perennae vor allem aus einem Festessen am Ufer des Flusses Tiber. Angeblich erinnerte dies auch an die Zeit der Standeskämpfe zwischen Patriziern und Plebejern, als Anna Perenna den hungernden Plebejern täglich in der Gestalt einer alten Frau erschienen sein soll, die ihnen selbst gebackene Kuchen brachte und sie auf diese Weise vor dem Verhungern rettete.

Cacus aus der römischen Mythologie

Cacus wurde vom römischen Dichter Vergil als Ungeheuer in der römischen Mythologie beschrieben. Sohn des römischen Gottes Vulcanus soll Cacus gewesen sein. Vergil zufolge lebte das Ungeheuer Cacus in einer Höhle auf dem Aventin-Hügel in Rom und verbreitete unter den Menschen Angst und Schrecken. Die Sage berichtet von Herkules, der eine Viehherde nach Griechenland führte, die er einem anderen Ungeheuer namens Geryon gestohlen hatte. Er lagerte dort, wo später die Stadt Rom entstehen sollte. Der Mythos besagt, dass Cacus einen Teil der Herde gestohlen habe, indem er die Tiere an den Schwänzen in seine Höhle zog. Deshalb habe Herkules die Spuren des Ungeheuers nicht verfolgen können. Als die restliche Herde an der Höhle von Cacus vorbeizog, begannen die gefangenen Tiere zu schreien, wodurch Hercules das Versteck des Cacus entdeckte und das Ungeheuer tötete. Diese von Vergil erzählte Geschichte hatte vermutlich etruskische Wurzeln.

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