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Kolosseum - Gladiatoren Römer Lexikon A-Z

Kaiser in der Arena

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Kaiser Commodus picture by Carole Raddato

Sogar römische Kaiser wollten die „Spiele“ spielen

So etwa Kaiser Commodus (180 bis 192). Beim römischen Volk war Commodus beliebt, zumal er sich freigiebig zeigte und für genügend Brot und Spiele (panem et circenses) sorgte. Da er die durch die Kriege seines Vaters strapazierten Staatsfinanzen durch erhöhte Besteuerung der Senatoren sanieren wollte und den Befehlshabern der Prätorianergarde viel Einfluss gab, kam es jedoch zu Spannungen mit dem Senat.

Auch die von den Quellen berichtete Vorliebe des Kaisers für aufwendige öffentliche Wagenrennen – sowie Gladiatorenkämpfe im privaten Rahmen – könnte hiermit in Zusammenhang stehen.

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Amphitheater | Kampfarena der Antike

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Kolosseum Rom
von Carole Raddato via Wikimedia Commons

Römische Amphitheater

Ein Amphitheater (griechisch amphi ‚um … herum‘) ist ein Rundtheater der Antike ohne geschlossenes Dach. Um eine rund oder oval angelegte Arena stiegen stufenweise Sitzreihen an. Die ansteigenden Ränge des Theaters hießen Maenianum. Durch Sonnensegel konnte das Amphitheater abgedeckt werden.

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Gladiatoren | Freie Bürger

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Gladiatoren Freie Bürger ?

Geschichtlicher Exkurs: Der Weg zu den „Freien Gladiatoren“

Die „Spiele“ wurden im Römischen Reich immer wichtiger. Die Geschichte der Gladiatorenkämpfe hatte mit Sklaven, Verbrechern und Kriegsgefangenen begonnen, die in die Rolle von Gladiatoren gezwungen wurden. Nach der Zeit des Römischen Reiches veränderte sich dies. Bereits seit dem 1. Jhd. verpflichteten sich auch freie Männer als Gladiatoren. Einige waren Ex-Soldaten, einige wollten die Bewunderung und die Herrlichkeit und einige benötigte Geld, um ihre Schulden zu bezahlen.

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Kolosseum

Kolosseum
Kolosseum Rom
By clop -Wikimedia Commons

Das Kolosseum (antiker Name: Amphitheatrum Novum oder Amphitheatrum Flavium, italienisch: Colosseo), ist das größte der im antiken Rom erbauten Amphitheater und der größte geschlossene Bau der römischen Antike. Zwischen 72 und 80 n. Chr. erbaut, ist es heute eines der Wahrzeichen der Stadt und zugleich ein Zeugnis für die hochstehende Baukunst der alten Römer.

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Römische Stars: Bürgerrecht für Überlebende!

Gladiatoren-Stars
Jean-Léon Gérôme – Wikimedia Commons

Gladiatoren Stars der Antike

Erfolgreiche Gladiatoren waren gefeierte Stars, wurden verehrt von den Frauen und unterstützt von ihren männlichen Fans.

Zahlreiche Fans zu haben war eine Art Lebensversicherung für den Gladiator. Denn bei einer Niederlage konnte er so auf Begnadigung durch den Willen des Volkes setzen. Wer drei Jahre überlebte, wurde schließlich auch frei gelassen und erhielt römisches Bürgerrecht.

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Gladiatorenschulen

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Gladiatorenschulen Ludus magnus
Wikimedia-Jastrow

Die Ausbildung in Gladiatoren Schulen

Gladiatoren wurden in besonderen Schulen (ludi) ausgebildet. Berühmte Gladiatorenschulen befanden sich in Capua und in dem 79 n. Chr. durch einen Vulkanausbruch verschütteten Pompeji. Eine der größten Gladiatorenschulen war in Ravenna. Nach Schätzungen gab es rund 100 Gladiatorenschulen, die in der Regel unter Leitung eines Gladiatorenmeisters standen, der Besitzer der Gladiatorenschule war.

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Das römische Reich Kolosseum - Gladiatoren

Gladiatorenkämpfe: eine öffentliche Sache?

Gladiatorenkämpfe
Gladiatorenkämpfe im Amphitheater

Gladiatorenkampf: öffentliche Aufgabe

Während Wagenrennen, Theateraufführungen und Tierhetzen als öffentliche Aufgabe verstanden wurden, waren die Gladiatorenkämpfe bis 44 v. Chr. eine rein privat finanzierte Angelegenheit.

Dies änderte sich in der Zeit der Staatskrise nach der Ermordung Caesars. Die Aedilen beschlossen in diesem Jahr zum ersten Mal, nicht nur Wagenrennen öffentlich auszurichten, sondern auch Gladiatorenkämpfe. Sie fanden im Rahmen der ludi Cereales statt, den Feierlichkeiten zu Ehren der Göttin Ceres – römische Göttin der Landwirtschaft. Begleitet wurden diese ersten öffentlich finanzierten Gladiatorenkämpfe von Tierhetzen.

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Das römische Reich Kolosseum - Gladiatoren

Gladiatoren der Antike bringen Geld

Gladiatorenhelm
Gladiatorenhelm eines Murmillo

Das Geschäft mit den Gladiatoren

Muskelbepackte Männer, die mit Schwertern blutrünstig aufeinander losgehen. Schon ist die Arena mit Leichen gepflastert. Die restlichen Gladiatoren stehen bis zu den Knien in Blut.

So steht es zwar in Filmdrehbüchern geschrieben, doch die historischen Überlieferungen erzählen eine andere Geschichte der Gladiatorenkämpfe im Römischen Reich.

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Das römische Reich Kolosseum - Gladiatoren

Wo kämpften die Gladiatoren?

Amphitheatro
Kolosseum – Amphitheatrum Flavium 1589 Wikimedia commons AndreasPraefcke

Gladiatorenkampf im Forum Romanum

Das Forum Boarium – der Viehmarkt nahe der Tiberinsel – war der erste Veranstaltungsort von Gladiatorenkämpfen, die anfangs nur schlichte, primitive Veranstaltungen in Holzverschlägen waren. Das Forum Romanum war aus Platzgründen geeigneter und wurde daher in der Folge Schauplatz für Gladiatorenkämpfe.

Ab 264 v. Chr. nahmen diese kontinuierlich zu. Auch für die Städte Cosa, Paestum und Pompeji sind Gladiatorenkämpfe auf den städtischen Hauptplätzen belegt.

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Das römische Reich Kolosseum - Gladiatoren

Gladiatoren: Geschichte Teil I

Gladiatoren Verus und Priscus
Gladiatoren auf dem Weg in die Arena

Wie alles begann: die Gladiatoren

Entstanden sind die Gladiatorenspiele der Römer aus den Kämpfen bei Begräbnisfeiern der Etrusker: Dabei mussten schwerbewaffnete Kriegsgefangene als Menschenopfer gegeneinander zum Zweikampf auf Leben und Tod antreten, um mit ihrem Blut den Geist des Verstorbenen zu versöhnen und die Totengötter gnädig zu stimmen. Den ersten rein römischen Gladiatorenkampf gab es im Jahr 264 v. Chr. Für den verstorbenen Senator Junius Brutus Pera wurde ein Gladiatorenkampf nach etruskischem Vorbild als Opfer abgehalten.