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Römisches Essen: Keine Pizza!

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Pizza kannten die Römer so nicht. Via wikimedia: Jon Sullivan.

Römische Küche: Gemüsezwiebeln und Co

Römisches Essen, was war das? Von Cepa, Speisezwiebeln, existierten zur Zeit der Römer bereits zahlreiche Sorten. Sie wurden, getrocknet oder frisch, vielen Gerichten beigemischt.

Bauern und Soldaten aßen sie auch einfach roh zum oder auf das Brot. Bulbus (Zwiebel) bezeichnete bei den Römern auch die Zwiebeln anderer Pflanzen – etwa die Muskathyazinthe. Auch porrus (Lauch/Porree), der meist gekocht wurde, war Teil der römischen Küche.

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Römisches Panis: Gebackener Puls ist Fladenbrot!

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Gebackener Brei ergab Fladenbrot!
Via wikimedia (creative commons): Wolfgang Sauber.

Römisches Panis – Brot backen

Bevor die Römer beschlossen, den Brei zu backen, trockneten sie ihn zunächst, denn dadurch wurde er länger haltbar und ließ sich besser transportieren und portionieren. Doch sie aßen den puls nicht etwa getrocknet, sondern weichten ihn zum Verzehr einfach wieder in Wasser auf oder kochten ihn weich.

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Römische Küche: Der Kümmel würzt!

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Kümmel: by Slick via wikimedia commons.

Römische Küche und die Rolle von Kümmel

Careum (Wiesenkümmel) und auch cuminum, der Kreuzkümmel, spielten in der römischen Küche eine weitaus größere Rolle, als das heutzutage der Fall ist. Plinius sah sogar im Kümmel das Beste aller Gewürze.

Vom Wiesenkümmel verwendeten die Römer in ihrer Küche die Blätter und Samen, vom Kreuzkümmel lediglich den Samen. Der Wiesenkümmel wächst überall in Europa und die Römer sammelten ihn in freier Natur für ihre Speisen.

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Fisch: antike Kochtopf-Schätze aus dem Meer

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Kochtopf aus gebranntem Ton (17. Jahrhundert v. Chr.) Prähistorisches Museum Thira, Santorin Griechenland. By Olaf Tausch via wikicommons.

Das Land am Meer birgt Kochtopfschätze

Auch Hecht war den Römern als Fisch für die Pfanne oder den Kochtopf schon bekannt. Lucius (Hecht) erscheint literarisch erstmals bei den Römern, denn die Griechen kannten diesen Raubfisch nicht.

Der als carpa oder cyprinus bezeichnete Karpfen wurde hingegen literarisch kaum erwähnt, obwohl er zu den begehrtesten Speisefischen zählte und schon früh züchteten die Römer auch Karpfen. Auch die murena (Muräne), die noch heute in der italienischen Küche eine große Rolle spielt, war bereits in der Antike eine der beliebtesten Speisefische – dem Aal vergleichbar.

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Gewürze aus der Römerzeit: antike Nusscreme!

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Aus Mohn wurde antiker Brotaufstrich gemacht – via wikimedia by Fornax.

Gewürze aus der Römerzeit

Linum (Lein), heute gar nicht mehr so bekannt, ist eine sehr alte Kulturpflanze, die schon zu vorrömischen Zeiten kultiviert wurde. Die Römer woben daraus unter anderem Leinen, verwendeten aber auch die Leinsamen in der Küche.

Bereits in vorgeschichtlicher Zeit nutzten Menschen die Pflanze zur Pressung als Leinöl oder auch direkt als Gewürz. Zahlreiche Arten von Mentha (Minze) kultivierten die Römer für ihre Gerichte, auch wenn in vielen Gegenden wilde Minze wuchs. Ob Pfefferminze in der antiken Küche bekannt war, ist unterdessen ungewiss. Die medizinischen Eigenschaften der wohlriechenden Minze wurden übrigens auch schon früh entdeckt und reichen literarisch sogar bis in die homerische Zeit zurück!

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Römische Republik: Eisgekühlter Luxus!

Luxus pur zum Ende der Römischen Republik

Die Entwicklung hin zu den opulenten Gastmählern, die vor Luxus nur so strotzten und Unsummen an Geld verschlangen, hatte vor allem Lucullus mit seinen Gastmählern am Ende der Republik angestoßen.

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Lucullus ließ sogar Fischteiche anlegen!
Gnu free wikimedia: UuMUfQ.

Seine kulinarischen Luxusvorgaben wurden von da an zum Maßstab. Drei Merkmale waren für seine Abendgesellschaften und Bankette, die gerne auch über mehrere Stunden gingen, charakteristisch: Die ausgefallene Spitzenküche, ein verschwenderisches Ambiente und ein darauf abgestimmtes Rahmenprogramm.

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Essen: Römer liebten Pfeffer!

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Kräuter-Pfeffer via wikimedia commons by Silar.

Römer liebten Pfeffer!

Das von den Römern am meisten verwendete Gewürz war der piper (Pfeffer). Da er nicht im römischen Reich wuchs, musste er in Massen aus Indien importiert werden. Die Römer verwendeten in ihrer antiken Küche sogar unterschiedliche Sorten von Pfeffer!

Sie kannten piper nigrum (schwarzer unreifer, aber auch reifer weißer Pfeffer) und piper longum (Langpfeffer, der sehr teuer war). Bekannt war den Römern sogar der afrikanische Mohrenpfeffer. Als Importware war Pfeffer zwar in Massen nicht so teuer, aber für viele auch nicht so billig, dass man genügend davon jederzeit erwerben konnte. Öfter nahm man also für die römische Küche, die sehr stark gewürzt daher kam, als Ersatz beispielsweise die Beeren des Myrtenstauchs oder Wacholder, der ebenfalls eine Würze in die Speise bringen kann. 

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Käse- oder Butterbrot in der Antike?

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Für die Römer spielte Butter eine geringere Rolle als für diesen Hund. Via wikicommons. Lovis Corinth: Die Gemälde.

Römisches Käse- oder Butterbrot?

Käse aßen die Römer nicht nur zu Brot oder Speck. Die frühe römische Küche verwendete ihn als Zutat im Rezept und sogar beim Brotbacken spielte Käse eine Rolle.

In der Kaiserzeit galt Käse als eine Zutat der einfachen Küche. Die sich damals entwickelnde „haute cuisine“ schenkte dem Käse keine Beachtung. Da Butter aus Kuhmilch gewonnen wurde, hatte auch sie bei den Römern kein hohes Ansehen. Eher wurde Butter in der Antike in medizinischen Sphären eingesetzt bei der Behandlung von Schwellungen etwa. Für die Mittelmeervölker waren Bier und Butter kultische Einheit der Barbaren.

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Römische cena: Was auf den Teller, was nicht!

Römische cena: Was kam auf den Teller?

Auch wenn Martial ein Mehrgänge-Menü beschreibt, waren die Essen der Römer – römische cena – meist kein großer Luxus. Meist nutzten die Römer die Zutaten, die für sie leicht und einfach auf den römischen Märkten erhältlich waren und aßen saisonale Speisen.

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Salate und Gemüse standen bei den Römern hoch im Kurs. Via wikimedia: Øyvind Holmstad.

Natürlich waren syrische Birnen und Kastanien da eine Ausnahme! Salat, Lauch, Kohl, Bohnen oder Speck etwa gehörten zu den Grundnahrungsmitteln der Römer und waren aus heimischer Herkunft.

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Römische Küche: Fungi – Pilze – in der Antike

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Fungi waren in der römischen Küche durchaus präsent. Via wikimedia commons by Manfred&Barbara Aulbach.

Fungi in der römischen Küche – Die Pilze

Schon in der Steinzeit aßen die Menschen Pilze und auch in der Antike zählten fungi zu den Nahrungsmitteln.

Italien bot gutes Gedeihen für Pilze in großer Vielfalt, sodass sie in der römischen Küche Einzug hielten. Zum Feuermachen verwendeten Römer gar Boviste oder Zunderschwämme. Beim Verzehr war natürlich auch damals schon die Unterscheidung von giftigen und ungiftigen Pilzen von entscheidender Bedeutung. Bereits im 5. Jhd. v. Chr. soll der athenische Dichter Euripides seine Ehefrau, Tochter und zwei Söhne an einem Tag durch giftige Pilze verloren haben.