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Römische Sklaven: Freigelassen und doch unfrei!

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Palazzo d’Arnolfo, stemma libertas su capitello;
by sailko via wikimedia (Gnu free).

Römische Sklaven: Freiheit!

Römische Sklaven, die freigelassen wurden, nannten die Römer Libertini (Libertus, sing.), Freie, jedoch war ihre Stellung der Freigeborenen (Ingenuus) nicht gleich.

Welche Rechte ihnen nach ihrer Freilassung zugutekamen, hing von der Art ihrer Freilassung ab. So konnte ein ehemaliger Sklave etwa mit seiner Freilassung sogar das römische Bürgerrecht erlangen, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt waren: Der Sklave musste älter als 30 Jahre, sein Freilasser musste älter als 20 Jahre sein, der Sklave musste nach römischem Zivilrecht (ex iure quiritium) Eigentum eines Herrn gewesen sein, also kein Sklave eines Peregrinus, und musste im rechtsgültigen Verfahren freigelassen werden.

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Geschichte Roms: Geschickter Schachzug!

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Schachzug. By Arno Konings via wikimedia commons.

Die Geschichte Roms – geschickter Schachzug

Den männlichen Einwohner der latinischen Gemeinwesen in relativer Nachbarschaft gewährte Rom in der Geschichte Roms zu dieser Zeit ein neues Recht, die civitas sine suffragio – also ein eingeschränktes römisches Bürgerrecht, nach dem die Männer zwar bei Wahlen in Rom keine Stimme hatten, jedoch privatrechtliche Vorteile nutzen durften. So konnten sie zum Beispiel mit den Römern nach römischem Recht Handelsverträge schließen (commercium) und eine Römerin heiraten (conubium). 

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Geschichte Roms: Latium und Latiner

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Parco archeologico del Tusculum, Lazio, Italia. By Patafisik via wikimedia commons.

Geschichte Roms: Römer in Latium und Campania

Das Gleichgewicht unter den latinischen Bundesgenossen hatte sich in der Geschichte Roms zugunsten der Römer verlagert. Und so wollten sich einige der bedeutenden latinischen Städte von Rom lossagen.

Die Bewohner Tusculums etwa konnten die Römer lediglich dadurch beschwichtigen, dass sie sie 381 v. Chr. als voll berechtigte Staatsbürger in das römische Staatswesen aufnahmen. Diese Politik der Römer hatte Zukunftsperspektive: Den latinischen Städten wurden alle römischen Rechte gewährt, wodurch sie zu einem römischen Gemeinwesen wurde, ohne ihre eigene Struktur und Identität und Selbstverwaltung aufgeben zu müssen.