Unter dem römischen Selbstverständnis der Weltherrschaft wurde nun das gesamte Mittelmeer zum Mare nostrum der Römer. Unter den Kaisern entstanden zwei mächtige Hauptflotten in Ravenna und Misenum, die das Imperium zur See beschützten.
Dies führte natürlich auch dazu, dass sich die Römer von da an auch auf die angrenzenden Meere hinaus wagten. Hauptaufgabe der Schiffsbesatzungen war jedoch die Bekämpfung der Piraterie.
Senat und Klientelwesen der Römer in der Geschichte Roms
Da der Senat in der Geschichte Roms gesetzlich lediglich beratende Funktion hatte, wurden die Konsuln nicht von den Senatoren gewählt sondern von den römischen Bürgern – der comitia centuriata. Die Kandidaten für das Konsulat mussten aus den Reihen der Senatoren stammen und wurden der römischen Volksversammlung vom Senat vorgeschlagen.
Die Senatoren prägten aufgrund ihres hohen Ansehens und ihres Wohlstands alle wichtigen Entscheidungen, doch die Volksversammlung setzte Gesetze in Kraft, entschied über Krieg und Frieden und führte Gerichtsverfahren. Nach dem römischen Gesetz waren die Entscheidungsprozesse also demokratisch, jedoch wurden sie oft durch den Einfluss der Senatoren maßgeblich geprägt.
Aus den ersten beiden Jahrhunderten ist hinsichtlich der Bischöfe von Rom wenig überliefert. In Anlehnung an die kaiserliche Verwaltung hat sich das monarchische Prinzip wohl Mitte des 2. Jhd. n. Chr. entwickelt. Bis dahin hatten der Bischof, die Diakone und Presbyter Entscheidungskraft und repräsentierten die kirchliche Gemeinde nach außen. Wichtig war der stadtrömische Bischof auch aufgrund der häufigen Anrufung seiner Person als Schiedsrichter in religiösen Fragen.
Römischer Kult hat eine lange Geschichte und die ägyptische Göttin Isis hatte auch eine dunkle Seite: In der Sage stiehlt sie dem gealterten Gott Ra die Magie, um sich zur Herrscherin über die Welt aufzuschwingen. Das Symbol der Isis war der Sirius.
Als Kopfzierde trug sie in späterer Darstellung auch Kuhhörner mit einer Sonnenscheibe. Im Hellenismus wurde Isis auch mit dem Osiris-Mythos in Beziehung gebracht und somit Teil des Isis- und Osiris-Kults. Die ägyptischen Pharaonen befanden sich als Söhne der Isis und ihr Schoß wurde als königlicher Thron angesehen.