Die Annexion Siziliens war für die Römer eine schicksalsschwere Entscheidung, denn damit verließen sie das italische Festland und gewannen die erste, außeritalische Provinz.
Eine neue und lange andauernde Phase der römischen Geschichte nahm hiermit ihren Anfang: Die Epoche des römischen Imperialismus über die Grenzen des Mutterlandes hinaus.
Die römische Republik gründete sich in der Geschichte Roms auf das Gleichgewicht zwischen Volk, Senat und Magistraten. Die Magistrate wurden auf bestimmte Zeit vom Volk gewählt und regierten ohne Entlohnung, immer mit einem ranggleichen Amtskollegen zusammen – nach dem Prinzip der Kollegialität.
Die Laufbahn bestimmte der cursus honorum – feste obligatorische Vorschriften. Die Laufbahn verlief über den Quästor (Finanzen), Ädil (Polizei, Sicherstellung der Lebensmittelversorgung und Organisation der Spiele) und Prätor (Justiz). Neben diesen Magistratsämtern gab es zudem noch den Zensor, der die Verzeichnisse der Senatoren erstellte und für die Volkszählung zuständig war.
Zu den gefährlichsten Feinden der römischen Kolonisten zählten die Samniten. Sie waren kriegerische Hirten, die in unbefestigten Dörfern auf dem Apennin lebten. Im Landesinneren bildeten die Samniten vier große Stämme.
In einem militärischen Bund waren diese vereint. Um die Mitte des 4. Jhd. v. Chr. waren die Samniten die stärkste politische Einheit in Italien, denn sie hatten nicht nur eine doppelt so große Bevölkerung wie die Römer sondern auch ein doppelt so großes Gebiet unter ihrem Einfluss.
Das Gleichgewicht unter den latinischen Bundesgenossen hatte sich in der Geschichte Roms zugunsten der Römer verlagert. Und so wollten sich einige der bedeutenden latinischen Städte von Rom lossagen.
Die Bewohner Tusculums etwa konnten die Römer lediglich dadurch beschwichtigen, dass sie sie 381 v. Chr. als voll berechtigte Staatsbürger in das römische Staatswesen aufnahmen. Diese Politik der Römer hatte Zukunftsperspektive: Den latinischen Städten wurden alle römischen Rechte gewährt, wodurch sie zu einem römischen Gemeinwesen wurde, ohne ihre eigene Struktur und Identität und Selbstverwaltung aufgeben zu müssen.
Gemalte Bilder auf den Triumphsäulen stellten dem römischen Publikum dar, was auf der Schlacht vollbracht worden war. Sie zeigten Schlachtszenen und Feldzüge und beschrieben den Zuschauern des römischen Triumphzugs den geografischen Kontext.
Im so genannten „römischen Landkartenstil“ wurden die Landstriche erläutert. Die Gemälde für den Triumphzug waren szenisch breit angelegt, nicht nur der Motive wegen, sondern um sie besser tragen zu können. Ein hübsches Beispiel für so ein Gemälde von einem römischen Triumph ist das Werk, das am 23. Februar 175 v. Chr. von Sempronius Gracchus für seinen Sardinien-Triumph durch Rom getragen wurde.
Im Herbst 278 v. Chr. zog der griechische König Pyrrhos nach Sizilien. Vielleicht sah er die Insel nach dem Rückzug der Römer als Basis für weitere Eroberungen im Mittelmeerraum.
Drei Jahre später lieferte er sich erneut eine Schlacht mit den Römern in Apulien. Pyrrhos gab den Kampf auf und wurde nicht sehr viel später umgebracht. Der Ausgang des Krieges hatte gezeigt, dass die griechischen Stadtstaaten in Süditalien keinen Widerstand mehr leisten konnten. 272 v. Chr. nahmen die Tarentiner das Bündnisangebot Roms an.
Auch unter ostgotischer Herrschaft wurden die Bauwerke der Stadt Rom instand gehalten. Um 530 lebten noch immerhin etwa 100.000 Menschen in Rom. Zivilisatorische Katastrophe war dann schließlich der Gotenkrieg mit der endgültigen Zerstörung fast aller römischen Wasserleitungen durch Witichis im Jahr 537.
Auch die Senatorenschicht, die das antike römische Erbe bewahrt hatte, wurde ausgelöscht. Mehrjährige oströmisch-gotische Belagerungskämpfe legten die Stadt Rom und das städtische Leben in der einstigen Millionenstadt schließlich gänzlich lahm.