Kategorien
Römer Lexikon A-Z

Antiker Oceanus: Atlantik zur Römerzeit

Atlantik_Suez_Panama
Via wikimedia commons.

Der antike Oceanus – Atlantik

Der heutige Atlantische Ozean oder kurz Atlantik war ein Antiker Oceanus. Als die Griechen den Begriff in ihre Sprache aufnahmen, wurde der Name zum geografischen Begriff und gar zu einer göttlichen Persönlichkeit entwickelt!

Als Oceanus septentrionalis (nördlicher Ozean) erscheint das Gewässer bei Plinius. In der Vorstellung der Menschen in der Antike trennten die Kontinente die Meere. Also kamen zusätzlich zum Namen Ozean Attribute hinzu, wie etwa der Oceanus Germanicus. Die antike Bevölkerung jedoch hatte so ihre eigenen Namen für das Meer, je nach Weltgegend: Atlantikon pelagos (Atlantisches Meer), Esperios Okeanos (westlicher Ozean), Boreios Okeanos (nördlicher Ozean), Notios thalatta (südliches Meer) oder auch Indike thalatta (Indisches Meer).

Kategorien
Essen - Trinken - cena

Römische cena: Was auf den Teller, was nicht!

Römische cena: Was kam auf den Teller?

Auch wenn Martial ein Mehrgänge-Menü beschreibt, waren die Essen der Römer – römische cena – meist kein großer Luxus. Meist nutzten die Römer die Zutaten, die für sie leicht und einfach auf den römischen Märkten erhältlich waren und aßen saisonale Speisen.

salat
Salate und Gemüse standen bei den Römern hoch im Kurs. Via wikimedia: Øyvind Holmstad.

Natürlich waren syrische Birnen und Kastanien da eine Ausnahme! Salat, Lauch, Kohl, Bohnen oder Speck etwa gehörten zu den Grundnahrungsmitteln der Römer und waren aus heimischer Herkunft.

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Der römische Gott Neptun: Wind und Wellen!

Wellen
By Carl Curman via wikimedia commons.

Der römische Gott Neptun und seine Symbolik

Das Symbol des römischen Gottes Neptunus war der Dreizack, mit dem er Felsen spalten und Quellen entspringen ließ. Heilig waren der römischen Gottheit Pferde, Delphine und Stiere. Neptun war Teil der ersten Götterbewirtung im Jahr 399 v. Chr.

Die sibyllinschen Bücher verwiesen auf Merkur als Götterpartner. Diese Verbindung ist vermutlich auf die große Bedeutung des Seehandels für Rom zurückzuführen. Auch die ersten Bronzebarren-Prägungen Roms setzen dieser wichtigen Verbindung ein Zeichen: Eines der Doppelmotive waren der Caduceus des Merkur auf der einen Seite der Münze und der Dreizack des Neptun auf der anderen.

Kategorien
Römer Lexikon A-Z

Die Erforschung der Nordsee in der Antike

North_Sea_01_ubt
Die Nordsee – by Tomasz Sienicki; Creative Commons Attribution.

Antike Erforschung der rauen Nordsee

Der erste wahre Erforscher der Nordsee war Pytheas von Massalia.

Zwischen 330 und 310 segelte er an der Ostküste Britanniens entlang bis zu ihrem nördlichsten Punkt. Anschließend fuhr er aufs offene Meer hinaus und gelangte nach sechs Tagen zur rätselhaften Insel Thule. Seine Beschreibungen der Umstände sind sehr konkret und umfassen etwa Getreidearten, die er auf den Thule benachbarten Inseln vorfand.

Kategorien
Römer Lexikon A-Z

Die antike Nordsee: das mare germanicum

Nordsee_Vogelzug
Vogelzug über der Nordsee – via wikimedia commons by 4028mdk09.

Das mare germanicum

Aus der phönizischen Zeit ist keine eigene Bezeichnung für die Nordsee überliefert. Zur Zeit der Feldzüge von Drusus und Germanicus entstand der Name Mare Germanicum. Die Bezeichnung umfasste allerdings das Meer ohne den Ärmelkanal.

Die moderne Bezeichnung Nordsee entstand erst im 13. Jhd. Geografisch ist die Nordsee im Norden durch die Shetland-Inseln, im Süden durch die Straße von Calais, im Osten durch Skandinavien und Dänemark und im Westen durch die britischen Inseln eingefasst. Ursprünglich bestand das Meer aus einem von Norden nach Süden abfallenden Tal.

Kategorien
Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Römische Gottheit: Silvanus flüstert im Wald …

Silvanus

Der alte römische Gott Silvanus

Silvanus war ein römischer Gott, der im bäuerlichen Weltbild eine Rolle spielte. Er galt als Erfinder des Pflanzenbaus.

Für Frauen war sein Kult nicht zugänglich, denn er verkörperte unter anderem die zerstörende Urkraft der Natur. Frauen und ihre Neugeborenen mussten vielmehr vor diesem römischen Gott geschützt werden, da der Volksglauben herrschte, dass er Babies raubte. Natürlich gab es im römischen Glauben aber auch Götter, die dies zu verhindern wussten und so wurden zur Abwehr etwa Deverra, Intercidona und Pilumnus) angerufen. Erklangen im Wald geheimnisvolle Stimmen, schrieb man diese in der römischen Antike dem Silvanus oder den Faunen zu.

Kategorien
Römer Lexikon A-Z

Antike Meere: Indischer Ozean

Indischer Ozean-Turbo_imperialis_01
Lebewesen im Indischen Ozean: Die Imperial-Mondschnecke. By H. Zell (Gnu Free) via wikimedia commons.

Antike Meere: Indischer Ozean in der Antike

Wenn auch nicht in seiner vollen Größe, war der heutige Indische Ozean den Kulturen des Altertums bekannt.

Bekannt waren laut Überlieferung antike Meere wie der Persische Golf, der Golf von Oman, das Arabische Meer, das Rote Meer und auch die Gebiete entlang des Horns von Afrika. Die Römer kannten auch die Insula Dioscuridis (Sokotra). Da dahinter kein weiteres Land liegt, war dies wohl der weiteste bekannte Punkt auf offenem Gewässer.

Kategorien
Römer Lexikon A-Z

Der römische Schiffer fischte professionell

Carole Raddato TS Schiff-Grafitti
Schiff-Grafitto auf einer Scherbe by Carole Raddato.

Der Römische Schiffer

Römische Schiffer hatten eine sehr wichtigen Beruf, denn Berechnungen haben ergeben, dass zur Zeit der Römer die Kosten für den Transport von Waren auf dem Landweg nahezu zehnmal so hoch waren wie das Verschiffen auf dem Fluss.

Im Verhältnis zum Gütertransport auf dem Meer waren die Kosten sogar 60 Mal so hoch. Dem Flussschiffer kam also im antiken Römischen Reich eine große Bedeutung zu. Römische Schiffe hatten zumal wenig Tiefgang, sodass auch kleine Flüsse und Nebenflüsse von den römischen Schiffen befahrbar waren.

Kategorien
Das römische Reich Essen - Trinken - cena Römer Lexikon A-Z

Römisches Essen | Fische und Meer

Das Land am Meer birgt Kochtopfschätze

Auch Hecht war den Römern als Fisch für die Pfanne oder den Kochtopf schon bekannt. Lucius (Hecht) erscheint literarisch erstmals bei den Römern, denn die Griechen kannten diesen Raubfisch nicht. Der als carpa oder cyprinus bezeichnete Karpfen wurde hingegen literarisch kaum erwähnt, obwohl er zu den begehrtesten Speisefischen zählte und schon früh züchteten die Römer auch Karpfen. Auch die murena (Muräne), die noch heute in der italienischen Küche eine große Rolle spielt, war bereits in der Antike eine der beliebtesten Speisefische – dem Aal vergleichbar. Hochwertige Muränen wurden an den Küsten von Tartessos und Messina, sowie im karpathischen Meer gefangen. Apicius beschreibt ihn ebenfalls als Delikatesse.