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Politik & Verwaltung: die römische Curiae

Soldat
Motiv: Römischer Soldat mit Schild; by User:FA2010 (gemeinfrei).

Römische Politik und Verwaltung – die Curiae

Die Curiae setzten sich ursprünglich den Patriziern als einzige römische Vollbürger zusammen. Nur durch cooptatio, die Wahl durch die Mitglieder, oder durch adlectio, Erlaubnis von Plebejern, konnte man in die Curiae aufgenommen werden.

Als die Abstimmung über römische Gesetze auf die Centuriatskomitien überging, sicherten sich die Patrizier jedoch weiterhin das Recht, einen Beschluss der Komitien durch Ablehnung durch die Comitia Curiata zur Nichte machen zu können.

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Der römische Censor: Ämterlaufbahn

Relief Shop römischen Censor
Antikes Relief aus dem Römershop.

Censor der Römer

Die Aufgaben des römischen Censor wurden zu Zeiten des Königtums vom König persönlich vorgenommen und das Amt stand etwas abseits der gewöhnlichen römischen Ämterlaufbahn.

Um die Consuln von der Aufgabe der Vermögensschätzung zu entlasten wurde die Magistratur im Jahr 443 v. Chr. eingeführt. Zur römischen Königszeit nahmen die Könige selbst den census vor – die Vermögensschätzung der Bürger und die Musterung.

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Der römische Magistrat: Sache der Tradition

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Holzschnitt-Vignette, die Cicero beim Schreiben seiner Briefe zeigt. Das Bild ist ein Detail aus Seite 329 von Ciceros Epistulae ad familiares („Briefe an seine Freunde“) in einer frühen, 1545 von Hieronymus Scotus (alias Girolamo Scoto) in Venedig gedruckten Ausgabe. Auf dieser Seite beginnt Buch IX der Epistulae.

Der römische Magistrat

In Rom gab es keine schriftlich fixierte Verfassung. Einzig die über Jahrhunderte lang ausgeübte Tradition wirkte sich stark normierend aus und schuf Kontinuität.

Das mos maiorum, der Brauch der Vorfahren, bestimmte die Sitte, dass die römischen Beamten für ein Jahr vom Volk gewählt wurden. Während der römischen Königsherrschaft gab es keine Magistrate und sie waren dem König untergeordnet. Die meisten römischen Ämter wurden im Lauf der römischen Republik geschaffen.

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Reiche Römer: Crassus mehrt sicher Besitz!

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Münze aus der Zeit von Publius Licinius Crassus.
Via wikimedia commons.

Reiche Römer: Marcus Licinius Crassus Dives

Marcus Licinius Crassus Dives lebte von 115/114 v. Chr. bis 53 v. Chr. Er war einer der reichen Männer Roms seiner Zeit und war ein Politiker der späten römischen Republik.

Seine politischen und militärischen Fähigkeiten sollen jedoch nicht seinen finanziellen Möglichkeiten und seiner Selbsteinschätzung entsprochen haben. Dives war consul im Jahr 70 und 55 v. Chr., censor 65 v.Chr. und 60 v. Chr. Sein Vermögen wurde auf 200 Millionen HS geschätzt.

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Reiche Römer: Plinius der Jüngere

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Dom S.Maria Maggiore in Como. Statue Plinius des Jüngeren von Tommaso und Jacobo Rodari. By W. Sauber (Gnu free).

Reiche Männer Roms: Gaius Plinius Caecilius Secundus

Gaius Plinius Caecilius Secundus, auch Plinius minor (zu Deutsch „Plinius der Jüngere“) genannt, wurde um 61/ 62 n. Chr. in Novum Comum (heute Como) geboren und starb um 113 oder 115 in der Provinz Bithynia et Pontus.

Er war einer der reichen Männer Roms und verdiente sein Geld als Politiker und Autor. Um 100 n. Chr war Secundus Consul u nd von 109 bis 111 n. Chr. zudem Statthalter von Pontus und Bithynien.

Sein Vermögen wird auf rund 20 Millionen HS geschätzt. Die Quellen seines Reichtums waren unter anderem viel Großgrundbesitz in ganz Italien, sowie Güter und Villen am Comer See, Erbschaften und zudem sehr erfolgreiche Geldgeschäfte.

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Reiche Römer: Vom Sklaven zum Millionär!

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Römische Münzen aus einem Schatzfund, 157 v. Chr. bis 138 n. Chr. By Diana Ringo via wikimedia commons.

Reiche römische Männer

Reiche Römer: Nur die Kaiser waren reicher als einige der römischen wohlhabenden Männer. So etwa Marcus Antonius Pallas, der 62 n. Chr. auf Veranlassung des Kaisers Nero ermordet wurde.

Er war sogar ein Freigelassener! Jedoch hatte er sich erheblichen Einfluss am Hofe des Kaisers Claudius verschafft und war ein Vertrauter von dessen vierter Ehefrau, Iulia Agrippina. Außerdem war er Leiter der kaiserlichen Finanzverwaltung. Sein Vermögen wird auf zwischen 300 und 400 Millionen HS geschätzt.

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Römische Sklaven: Leben und Wandel der Zeit

Geld
Reiche Römer konnten sich viele Sklaven halten. Münzschatz (insgesamt 615 Antoniniane und Denare) by Anagoria via wikimedia commons.

Römische Sklaven

Römische Sklaven waren ursprünglich ausschließlich Schuldsklaven. Erst später wurden Kriegsgefangene zu Sklaven gemacht und als die Schuldsklaverei im 2. Jhd. v. Chr. auf Druck der Bevölkerung hin verboten wurde, wurden nahezu nur noch Kriegsgefangene zu Sklaven gemacht.

Denn durch die zahlreichen Eroberungsfeldzüge der Römer kamen immer mehr Kriegsgefangene und die Schuldsklaverei wurde dadurch hinfällig. Zudem wurde eine Freie zur Sklavin, wenn sie mit einem Sklaven in eheähnlicher Lebensgemeinschaft (in contubernio) lebte und der Herr des Sklaven dem Zusammenleben nicht zustimmte.

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Reiche Römer: Politiker Marcus Vipsanius Agrippa

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Büste von Marcus Vipsaniuns Agrippa.
Via wikimedia commons.

Reiche Römer: Der Politiker und Admiral Marcus Vipsanius Agrippa

Marcus Vipsanius Agrippa war einer der wohlhabenden Männer Roms. Er wurde 63 oder 64 v. Chr. in Dalmatien geboren. Verstorben ist er 12 v. Chr. in Kampanien. Agrippa war ein römischer Feldherr und Politiker und ein enger Vertrauter des Kaisers Augustus. In den Jahren 37, 28 und 27 v. Chr. war der reiche Römer Agrippa Consul und zudem auch als Schwiegersohn in dieser Zeit enger Berater von Kaiser Augustus.

Sein Vermögen wird auf deutlich über 100 Millionen HS geschätzt. Trotz hoher Ausgaben hinterließ er nach seinem Tod immerhin noch 100 Millionen. Agrippa hatte Großgrundbesitz in Sizilien, Griechenland und Ägypten. Als Bürgerkriegsgewinnler erwarb Agrippa konfiszierte Grundstücke in Rom, Steinbrüche in Phrygien und in Afrika.