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Göttin: Venus bringt die Liebe!

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Venus-Göttin der Liebe-Skulptur-Französisches Rondell-Sanssouci by Steffen Heilfort via wikimedia commons.

Die römische Göttin Venus

Die römische Göttin Venus entspricht der griechischen Aphrodite und der ägyptischen Göttin Hathor. Sie ist die altitalische Göttin der Liebe und des Begehrens, der Gärten und die Ahnherrin der Römer.

Ihr Attribut ist der Gürtel und die typische Farbe ihrer Opfertiere weiß. Der Name der römischen Liebesgöttin ist wortverwandt mit venustas, lateinisch für Anmut und venerari, verehren. Der Aphrodite entsprechend, war die Venus später die Göttin der Liebe und wurde von den Römern als Ahnherrin und Beschützer der Römer verehrt. Die römische Venus stand auch in enger Beziehung zu den Kulten der babylonischen Ischtar, der phönizischen Astarte und der ägyptischen Isis.

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Triumphähnliche Feier: Triumphal-Insignien

Statue
Statuetten, Statuen und Büsten gibt es im Römershop.

Triumphähnliche Feier: die Triumphal-Insignien

Mit dem erblichen Kaisertum unter Kaiser Augustus wurden vier verschiedene triumphähnliche Siegesformen bei den Römern gefeiert.

Die Einführung der Verleihung von Triumphal-Insignien fiel dabei dem Kaiser Augustus selbst zu. Zunächst gab es natürlich den ganz normalen und reguläre Triumph in Rom. Dann gab es den triumphus in monte Albano, den außerordentlichen Triumph am Albanerberg und das Ovatio in Rom. Durch den Kaiser wurde der ornamenta triumphalia, die Triumphal-Insignien verliehen, was für die Römer auch eine Form der Siegesfeier war.

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Römischer Glaube: Der Wille der Götter

Griechische Götter Tempel
Antiker Götter-Tempel by Carole Raddato.

Römischer Numen – der Wille der antiken Götter

Die ursprüngliche römische Religion und der Glaube der Römer hatte keine Mythologie, kein Pantheon, kein Jenseits und keine ewige göttliche Wirklichkeit. So trat für die Römer die persönliche Gottheit (deus), mit ihrem eigenen Willen hinter dem göttlichen Willensakt (numen) zurück.

Im Glaube der Römer konnte sich der göttliche Willensakt in allen Dingen, in Lebewesen, natürlichen und gesellschaftlichen Vorgängen und sogar in Handlungen äußern.

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Göttin Feronia: Von Freien und Sklaven verehrt

Herbstbild..Bäume
Feronia war die römische Göttin der Wälder …
by Sundresslady (wikimedia free licence).

Die Göttin Feronia

Feronia ist die Göttin der Wälder, der Heilquellen und der Heilkräuter. Ihre vermutlich sabinische Herkunft und ursprüngliche Funktion ist nicht offenkundig.

Doch war die römische Göttin Feronia Teil des römischen Staatskultes. Besonders beliebt war die Verehrung der römischen Gottheit bei Freigelassenen und Sklaven. Der Feiertag des Heiligtums der Gottheit Feronia in Rom war der 13. November. Erstmals erwähnt wurde das Heiligtum 217 v. Chr., als libertae, so genannte freie Frauen der Feronia und der Iuno Regina Opfer darbrachten.

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Römische Götter: Ehre der Concordia!

Concordia
Concordia-Statue (1863) auf der Jubiläumssäule (1841), Schlossplatz, Stuttgart. Bildhauer Ludwig von Hofer. By Skrainka/wikimedia commons.

Die römische Göttin der Eintracht Concordia

Die römische Göttin Concordia stand für Eintracht und personifizierte die Einigkeit zwischen Familienmitgliedern und gemeinsamen Bewohnern eines Landstrichs. Obwohl die Göttin römischen Ursprungs ist, erhielt Concordia mit der griechischen Göttin Omonoia, ebenfalls für Eintracht und gleiche Gesinnung, eine späte Gleichsetzung.

Als Attribut hielt die römische Göttin ein Füllhorn, das auch andere Personifikationen, wie etwa Fortuna oder Pietas als Attribute trugen. Zudem trug Concordia manchmal einen caduceus, einen Flügelstab. Concordia im Sinne der Eintracht war schon früh ein geflügeltes Wort im politischen Diskurs und die ihr zu Ehren errichteten Tempel hatten einen politischen Hintergrund.

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Neptunalia: Fest zu Ehren des Meeresgottes

Neptunbrunnen_01_-_Vorderansicht_(15.04.2007)
Donndorf – Schlosspark Fantaisie – Neptunbrunnen.
By Bayreuth2009 via wikimedia (Gnu free).

Neptunalia zu Ehren des römischen Meeresgottes

Da im Juli in der Regel der Tiefststand des Tibers war, feierten die Römer das Fest der Neptunalia am 23. Juli. Denn es galt, die sommerliche Dürre zu bekämpfen.

Der Feiertag ist schon im frühen numanischen Kalender nachgewiesen und somit Zeuge für die frühe Bekanntheit des Gottes in Rom. Die dunklen Eigenschaften des griechischen Pendant Poseidons beiseite, war die Neptunalia zu Ehren des römischen Meeresgottes ein sommerliches und heiteres Fest. Da dem Gott Poseidon auch Pferde heilig waren, wurde auch Neptun in Rom als Beschützer der Rennbahnen verehrt.

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Aeternitas: Die Ewigkeit in Persona

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Auch auf dieser Münze ist die Aeternitas zu sehen – antike Münzen gibt es zudem im Römershop!

Die personifizierte Ewigkeit in der Antike: Aeternitas

Aeternitas (manchmal auch männlich als Aeternus bezeichnet und im Griechischen Aion) war in der Antike die personifizierte Ewigkeit. Als Ausspruch „Aeternitas Augusti“ (kaiserlicher Ewigkeit) erschien sie seit der Zeit von Kaiser Augustus auf Münzen als Inschrift. Bildlich dargestellt wurde Aeternitas erst seit Kaiser Vespasian. Dabei stand die zumeist als Frau dargestellte Ewigkeit oder sie saß auf einem von Löwen oder Elefanten gezogenen Wagen.

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Liebesgöttin Venus: Ihre reinigende Wirkung

Venus
Statuette der Göttin Venus aus dem Römershop.

Römische Tempel für die Liebesgöttin Venus

Während des Zweiten Punischen Krieges ließ Quintus Fabius Maximus Verrucosus, genannt cuncator, der Zauderer, auf Befehl der Sibyllinischen Bücher 217 v. Chr. auf dem Kapitol den zweiten offiziellen Venustempel für die Liebesgöttin errichten.

Der Tag der Weihe ist nicht überliefert, doch die Nähe zum Iuppitertempel dürfte von großer Bedeutung sein. Der Tempelbau bestand aus zwei cellae, die durch einen Regenwasserkanal getrennt waren. Als Kultgenossin der römischen Göttin Venus Erucina (abgeleitet vom Berg Eryx, wo der erste Tempel ihr zu Ehren errichtet war) erschien zunächst Mens – die personifizierte Vernunft.

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Römische Gottheit: Silvanus flüstert im Wald …

Silvanus

Der alte römische Gott Silvanus

Silvanus war ein römischer Gott, der im bäuerlichen Weltbild eine Rolle spielte. Er galt als Erfinder des Pflanzenbaus.

Für Frauen war sein Kult nicht zugänglich, denn er verkörperte unter anderem die zerstörende Urkraft der Natur. Frauen und ihre Neugeborenen mussten vielmehr vor diesem römischen Gott geschützt werden, da der Volksglauben herrschte, dass er Babies raubte. Natürlich gab es im römischen Glauben aber auch Götter, die dies zu verhindern wussten und so wurden zur Abwehr etwa Deverra, Intercidona und Pilumnus) angerufen. Erklangen im Wald geheimnisvolle Stimmen, schrieb man diese in der römischen Antike dem Silvanus oder den Faunen zu.

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Gott Mercurius in der antiken Darstellung

Merkur-Brunnen
Merkur-Brunnen in Bonn.
By Ffm-ralf via wikimedia commons.

Der römische Gott Mercurius in der antiken Darstellung: athletischer Jüngling

In ältester antiker Zeit wurde der römische Gott Mercurius als bärtiger Mann dargestellt. Sein Bild wandelte sich jedoch rasch zu einem schönen, athletischen Jüngling!

Die antiken Abbildungen zeigen Mercurius meist in stehend und auch selten in herzu eilender Figur. Schon früher hatten die Etrusker den Gott unter dem Namen Turms als lächelnden Jüngling verehrt. Doch an dieser Stelle unterscheidet sich der Kult. Die bärtige Version der antiken Darstellung blieb dem Hermesgott an Wegkreuzungen treu.