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Römische Hochzeit: Rituale und Feier

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Schon bei Römern gab es Eheringe. via wikimedia commons.

Die römische Hochzeit

Die römischen Hochzeitsrituale und -zeremonien dienten dem Zweck der Eheschließung und im Vordergrund standen dabei Kultur und Religion. Der Bund von Mann und Frau wurde bei den Römern durch Opfer besiegelt und bekräftigt. Das Paar sollte mit den Riten kultisch gereinigt, gestärkt und seine Fruchtbarkeit gesteigert werden. Die römische Braut stand im Mittelpunkt dieser Zeremonien und sollte geschützt das Haus des Bräutigams erreichen, wo sie offiziell in ihren neuen Status als Ehefrau und Mutter eingeführt wurde. Vor einer römischen Hochzeit standen stets einige vorbereitende Maßnahmen. Meist wurde zuvor eine Verlobung bekannt gegeben, die jedoch nicht zwingend erforderlich war.

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Römischer Kult und die ägyptische Isis

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Ptolemaios II. bringt der Isis und ihrem Kind Hor-pa-chered im Beisein der Göttin Anuket Gaben dar. Relief Isis-Tempel;
by Olaf Tausch via wikimedia commons.

Römischer Kult: Die ägyptische Gottheit Isis

Römischer Kult hat eine lange Geschichte und die ägyptische Göttin Isis hatte auch eine dunkle Seite: In der Sage stiehlt sie dem gealterten Gott Ra die Magie, um sich zur Herrscherin über die Welt aufzuschwingen. Das Symbol der Isis war der Sirius.

Als Kopfzierde trug sie in späterer Darstellung auch Kuhhörner mit einer Sonnenscheibe. Im Hellenismus wurde Isis auch mit dem Osiris-Mythos in Beziehung gebracht und somit Teil des Isis- und Osiris-Kults. Die ägyptischen Pharaonen befanden sich als Söhne der Isis und ihr Schoß wurde als königlicher Thron angesehen.

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Römische Götter: Vertumnus für Jahreszeiten

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Rudolf II of Habsburg as Vertumnus; by Giuseppe Arcimboldo (1527–1593) via wikimedia (free licence).

Über den Gott Vertumnus

Der Gott Vertumnus, auch Vortumnus genannt, stammt aus dem Etruskischen und teilt einige Charakteristika mit dem etruskischen Hochgott Tinia. Laut Varro wurde der römische Gott, der zu den „kleinen Göttern“ der Römer zählt, von Servius Tullius, dem legendären sechsten Königs Roms, in Rom eingeführt.

Belegt ist der Kult um den Gott Vertumnus erst ab 294 v. Chr. Er galt als Gott der Wandlung und Veränderung. Die Jahreszeiten fielen in seinen Zuständigkeitsbereich ebenso wie die menschlichen Launen.

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Römischer Cultus: Öffentlicher Kult der Römer

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Das Forum Romanum vor der Ausgrabung. Die ersten umfangreichen Ausgrabungen fanden erst zwischen 1803 und 1818 statt. Die Sicht geht vom Abhang des Kapitols, rechts der Tempel des Saturn, vorn der Bogen des Septimius Severus – Blick auf den Platz der Senatoren. Hinten links das Colosseum, im Hintergrund die Albaner Berge. Via wikimedia commons.

Der römische Cultus

Das Leben der Römer war von Ritualen und Kulten geprägt. Die äußeren Handlungen der römischen Riten veränderten sich auch über den Lauf der Geschichte nur wenig. Eher noch änderte sich der eine oder andere Sinngehalt eines Ritus.

Die römischen Kulte, römisch cultus, waren so vielfältig und umfangreich, dass viele Details nicht rekonstruierbar sind. Doch genau diese zum Teil geradezu peniblen Details waren es, welche die Römer genauestens befolgten, denn in ihrem Glauben verursachte auch nur die geringste Abweichung den Zorn der Götter. Die staatlich verwahrten Sibyllischen Bücher, die so genannten libri sibyllini, enthielten viele der römischen Ritualvorschriften.

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Römische Geschichte: Etrusker halten Einzug

Lar der Römer für einen Altar
Römische Laren gibt es im Römershop.

Römische Geschichte: Die Etrusker halten Einzug

Römische Geschichte: In der religiösen Gemeinschaft, die Rom zur Zeit der Einnahme durch die Etrusker war, zählte nicht so sehr der Einzelne.

Die alle Lebensbereiche beeinflussende Religion der Römer war eine Angelegenheit der Gemeinschaft. Kulthandlungen waren immer auch eine gemeinsame Angelegenheit. Und das entsprach zudem insgesamt der Haltung der Römer zu dieser Zeit, denn das Individuum war in der römischen Gesellschaft dem Staat und der Sippe untergeordnet.

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Römische Göttin Libitina begleitet Begräbnisse

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Römisches Hausgrab an der türkischen Südküste, by Klaus-Peter Simon via wikimedia commons.

Über die römische Göttin Libitina – die Sterbegöttin und das Grab

Eine nicht so bekannte römische Göttin ist die Libitina. Die römische Sterbegöttin wurde von den Römern auch Lubitina, Libentina oder Lubentina genannt und manchmal in übertragenem Sinn auch Funus, im Sinne der Bedeutung des Wortes für Bestattung, für die sie als Göttin zuständig war.

Denn sie war die römische Göttin, welche die Pflichterfüllung bei Begräbnissen überwachte. Vermutlich entstammt die altitalische Gottheit von den Etruskern. Später war sie auch mit ihrem Beinamen bekannt: Venus Lubentina.

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Göttin Vesta und das ewige Feuer

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Zum Neujahrstag entfachte sich das ewige Feuer der Göttin Vesta.
By Kropsoq (Gnu free) via wikimedia commons.

Tempel und das ewige Feuer der römischen Göttin Vesta

Im Inneren der römischen Göttin Vesta brannte ein ewiges Feuer, das an jedem römischen alten Neujahrstag, das war zu dieser Zeit der 1. März, neu entfacht wurde und sich damit selbst weihte.

Die Vestalinnen des Vesta-Tempels entfachten das Feuer im Freien und brachten es mit einem so genannten cribrum, einem Siebgefäß nach Drinnen. Die römischen Vestalinnen hatten hierfür griechische Vorbilder. Im Hestai-Tempel in Delphi holten sich die griechischen Vertreter der Städte in langen Prozessionen das heilige Feuer im Apollotempel der Göttin. Diese Tradition war jedoch kein Feuerkult, sondern vielmehr ein Kult um die nicht erlöschende Glut, wie sie in den häuslichen Herden sein sollte.

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Die vergöttlichte Stadt: Dea Roma

Dea Roma
Relief Roma: via wikimedia commons by Giovanni Dall’Orto.

Vergöttlichte Stadt Roma

Mit Dea Roma (griechisch Tyche Romaion) wurde in der Antike die vergöttlichte Stadt Rom bezeichnet. Die Personifikation sowohl wie der Kult entstanden im Zuge der Eroberung Griechenlands.

Die Hellenen drückten mit der Vergöttlichung ihre Huldigung gegenüber der römischen Staatsmacht aus und gaben ihrer Lobeshymne zudem eine religiöse Stimme. Der Roma-Kult geht also bis in das 2. Jh. v. Chr. zurück, in eine Zeit, in der die Beziehungen zwischen den beiden antiken Kulturkreisen enger wurden.

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Gott Neptunus: Die römischen Meere …

Neptun
Römische Gottheit: Neptunus.
By jensjunge via pixabay.

Der römische Gott Neptunus

Neptunus, zu Griechisch Poseidon, etruskisch Nethun(u)s und auf Deutsch Neptun, war der römische Gott des fließenden Wassers. Schon ab dem 3. Jhd. v. Chr. wurde er dem griechischen Meeresgott Poseidon gleichgesetzt und somit zum Meeresgott und Schutzherrn über die Seefahrer.

Auch waren der römische Gott Neptunus und der griechische Gott Poseidon gleichermaßen Herrn über Sturm und Flaute. Dem römischen Gott Neptunus wurde gar die griechische Amphitrite als Frau zuerkannt.

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Göttin Fides: Personifikation des Vertrauens

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Der Olivenzweig war Attribut der römischen Göttin Fides. By Hans Bernhard (Schnobby) via wikimedia commons.

Fides: Personifikation des hohen Vertrauens

Fides (lat. Fidēs für Vertrauen, Treue, Glaube) war in der römischen Religion die Personifikation des Vertrauens, der Treue und des Eides. Von den Römern wurde die Göttin Fides auch unter dem Namen Fides Publica Populi Romani, in der Übersetzung: „allgemeine Vertrauenswürdigkeit des römischen Volkes“, geehrt.