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Zu Ehren der römischen Göttin Ceres

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Skulptur der Göttin Ceres im Schlosspark in Uhyst
by SeptemberWoman, via wikimedia commons.

Verehrung der Göttin Ceres

Unter der Göttertrias des römischen Ceres-Tempels wurde praktisch nur der Ceres selbst geopfert. Die beiden anderen Figuren galten als Ausprägung der Hauptgottheit. In Rom waren der Göttin Ceres sogar noch zwölf weitere männliche Trabenten-Götter zugeordnet, die bei Kulthandlungen ebenfalls angerufen wurden.

Diese waren Vervactor, der für das Durchackern des vervactum (brachliegendes Feld) zuständig war, Reparator (für das zweite Pflügen des Feldes), Inporcitor (für das finale Pflügen, das Ziehen der Furchen (lirae) und das Aufwerfen der Ackerbeete (portcae), Insitor, der für die Einsaat galt, Obarator (für das Pflügen nach der Aussaat), Occator (für die Arbeit mit der Egge), Saritor (für das Jäten des Unkrauts).

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Der römische Gott Neptun: Wind und Wellen!

Wellen
By Carl Curman via wikimedia commons.

Der römische Gott Neptun und seine Symbolik

Das Symbol des römischen Gottes Neptunus war der Dreizack, mit dem er Felsen spalten und Quellen entspringen ließ. Heilig waren der römischen Gottheit Pferde, Delphine und Stiere. Neptun war Teil der ersten Götterbewirtung im Jahr 399 v. Chr.

Die sibyllinschen Bücher verwiesen auf Merkur als Götterpartner. Diese Verbindung ist vermutlich auf die große Bedeutung des Seehandels für Rom zurückzuführen. Auch die ersten Bronzebarren-Prägungen Roms setzen dieser wichtigen Verbindung ein Zeichen: Eines der Doppelmotive waren der Caduceus des Merkur auf der einen Seite der Münze und der Dreizack des Neptun auf der anderen.

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Römische Göttin Ops: Ernte und Überfluss

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Ops: Römische Göttin der Ernte – via wikimedia commons by Oxfordian Kissuth.

Die römische Göttin Ops

Die römische Göttin Ops war die Göttin der Saat, der Ernte und des Überflusses. Der Schriftsteller Varro nannte sie Ops mater, Mutter Ops. In ihrer Funktion als Göttin des Überflusses wachte die römische Göttin Ops über den Staatsschatz Roms.

Die Göttin wurde zudem als Schutzgöttin Roms angerufen sowie im Krieg und für Neugeborene – eine etwas seltsame Verbindung, aber so war es. Ihr Beiname Consiv(i)a leitet sich ab vom lateinischen Wort consiva: „die das Bergen vollzogen hat“ – so war etwa Consus der Gott des geborgenen Getreides.

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Göttin Feronia: Von Freien und Sklaven verehrt

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Feronia war die römische Göttin der Wälder …
by Sundresslady (wikimedia free licence).

Die Göttin Feronia

Feronia ist die Göttin der Wälder, der Heilquellen und der Heilkräuter. Ihre vermutlich sabinische Herkunft und ursprüngliche Funktion ist nicht offenkundig.

Doch war die römische Göttin Feronia Teil des römischen Staatskultes. Besonders beliebt war die Verehrung der römischen Gottheit bei Freigelassenen und Sklaven. Der Feiertag des Heiligtums der Gottheit Feronia in Rom war der 13. November. Erstmals erwähnt wurde das Heiligtum 217 v. Chr., als libertae, so genannte freie Frauen der Feronia und der Iuno Regina Opfer darbrachten.

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Neptunalia: Fest zu Ehren des Meeresgottes

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Donndorf – Schlosspark Fantaisie – Neptunbrunnen.
By Bayreuth2009 via wikimedia (Gnu free).

Neptunalia zu Ehren des römischen Meeresgottes

Da im Juli in der Regel der Tiefststand des Tibers war, feierten die Römer das Fest der Neptunalia am 23. Juli. Denn es galt, die sommerliche Dürre zu bekämpfen.

Der Feiertag ist schon im frühen numanischen Kalender nachgewiesen und somit Zeuge für die frühe Bekanntheit des Gottes in Rom. Die dunklen Eigenschaften des griechischen Pendant Poseidons beiseite, war die Neptunalia zu Ehren des römischen Meeresgottes ein sommerliches und heiteres Fest. Da dem Gott Poseidon auch Pferde heilig waren, wurde auch Neptun in Rom als Beschützer der Rennbahnen verehrt.

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Römische Gottheit: Silvanus flüstert im Wald …

Silvanus

Der alte römische Gott Silvanus

Silvanus war ein römischer Gott, der im bäuerlichen Weltbild eine Rolle spielte. Er galt als Erfinder des Pflanzenbaus.

Für Frauen war sein Kult nicht zugänglich, denn er verkörperte unter anderem die zerstörende Urkraft der Natur. Frauen und ihre Neugeborenen mussten vielmehr vor diesem römischen Gott geschützt werden, da der Volksglauben herrschte, dass er Babies raubte. Natürlich gab es im römischen Glauben aber auch Götter, die dies zu verhindern wussten und so wurden zur Abwehr etwa Deverra, Intercidona und Pilumnus) angerufen. Erklangen im Wald geheimnisvolle Stimmen, schrieb man diese in der römischen Antike dem Silvanus oder den Faunen zu.

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Gott Mercurius in der antiken Darstellung

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Merkur-Brunnen in Bonn.
By Ffm-ralf via wikimedia commons.

Der römische Gott Mercurius in der antiken Darstellung: athletischer Jüngling

In ältester antiker Zeit wurde der römische Gott Mercurius als bärtiger Mann dargestellt. Sein Bild wandelte sich jedoch rasch zu einem schönen, athletischen Jüngling!

Die antiken Abbildungen zeigen Mercurius meist in stehend und auch selten in herzu eilender Figur. Schon früher hatten die Etrusker den Gott unter dem Namen Turms als lächelnden Jüngling verehrt. Doch an dieser Stelle unterscheidet sich der Kult. Die bärtige Version der antiken Darstellung blieb dem Hermesgott an Wegkreuzungen treu.

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Dioskuren: Schutz durch Castor und Pollux

Castor_Pollux_Dioscures_Capitole,_Rome,_Italy
Die Dioskuren Castor und Pollux auf dem römischen Kapitol. By Jebulon via wikimedia commons.

Die römischen Dioskuren

Mit den römischen Dioskuren sind in der antiken Mythologie die göttlichen Brüder Castor und Pollux bezeichnet. Ihre griechischen Entsprechungen heißen Kastor und Polydeukes. Die Dioskuren wurden vor allem vom römischen Ritterstand verehrt.

Für sie stellten die göttlichen Brüder das Idealbild eines edlen Reiters zu Pferd dar. Castor und Pollux galten daher auch als Schutzgötter der Reiterei. Durch ihre Bedeutung für den Ritterstand wurden sie zudem die Schutzpatrone der großen Kaufmänner und der Geschäfte. Auch geschworen wurde viel beim Castor und Pollux. Die Aussprüche waren die bekannten Formeln Edepol (für die Männer) und Ecastor (von Frauen bevorzugt). Diese Formeln waren insbesondere im Theater sehr beliebt. Der häufige Gebrauch der Bilder von Castor auf den älteren Münzen der Republik entsprang der ritterlichen Natur.

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Römischer Kult und die ägyptische Isis

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Ptolemaios II. bringt der Isis und ihrem Kind Hor-pa-chered im Beisein der Göttin Anuket Gaben dar. Relief Isis-Tempel;
by Olaf Tausch via wikimedia commons.

Römischer Kult: Die ägyptische Gottheit Isis

Römischer Kult hat eine lange Geschichte und die ägyptische Göttin Isis hatte auch eine dunkle Seite: In der Sage stiehlt sie dem gealterten Gott Ra die Magie, um sich zur Herrscherin über die Welt aufzuschwingen. Das Symbol der Isis war der Sirius.

Als Kopfzierde trug sie in späterer Darstellung auch Kuhhörner mit einer Sonnenscheibe. Im Hellenismus wurde Isis auch mit dem Osiris-Mythos in Beziehung gebracht und somit Teil des Isis- und Osiris-Kults. Die ägyptischen Pharaonen befanden sich als Söhne der Isis und ihr Schoß wurde als königlicher Thron angesehen.

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Laren in der Darstellung & Feste zu Ehren!

Cave Canem Römischer Hund
Der wachsame Hund war Attribut der Hausgötter.

Laren und der Gott Mars in der Darstellung

Der wachsame Hund war das gemeinsame Attribut der Laren und des römischen Gottes Mars. Schon 112/111 v. Chr. erschien dies auf einem antiken Denar.

Eine weitere Verbindung zwischen den Laren und einer Gottheit bestand zur Diana Trivia, der Dreiwegegöttin. Wo die Laren an Straßenkreuzungen verehrt wurden, war auch die Göttin Diana gegenwärtig. Ihr Fest feierten die Römer am 1. Mai. Ein Tempel wurde im Jahr 190 v. Chr. durch Praetor L. Aemilius Regillus gelobt und 179 v. Chr. von M. Aemilius Lepidus geweiht. In den Häusern wurden an Kalenden, Iden und Nonen sowie an römischen Festtagen der Herd zu Ehren des lar familiaris und der Penaten geschmückt.