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Pantheon - Götter Römer Lexikon A-Z

Dioskuren: Schutz durch Castor und Pollux

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Die Dioskuren Castor und Pollux auf dem römischen Kapitol. By Jebulon via wikimedia commons.

Die römischen Dioskuren

Mit den römischen Dioskuren sind in der antiken Mythologie die göttlichen Brüder Castor und Pollux bezeichnet. Ihre griechischen Entsprechungen heißen Kastor und Polydeukes. Die Dioskuren wurden vor allem vom römischen Ritterstand verehrt.

Für sie stellten die göttlichen Brüder das Idealbild eines edlen Reiters zu Pferd dar. Castor und Pollux galten daher auch als Schutzgötter der Reiterei. Durch ihre Bedeutung für den Ritterstand wurden sie zudem die Schutzpatrone der großen Kaufmänner und der Geschäfte. Auch geschworen wurde viel beim Castor und Pollux. Die Aussprüche waren die bekannten Formeln Edepol (für die Männer) und Ecastor (von Frauen bevorzugt). Diese Formeln waren insbesondere im Theater sehr beliebt. Der häufige Gebrauch der Bilder von Castor auf den älteren Münzen der Republik entsprang der ritterlichen Natur.

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Römische Götter: Vertumnus für Jahreszeiten

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Rudolf II of Habsburg as Vertumnus; by Giuseppe Arcimboldo (1527–1593) via wikimedia (free licence).

Über den Gott Vertumnus

Der Gott Vertumnus, auch Vortumnus genannt, stammt aus dem Etruskischen und teilt einige Charakteristika mit dem etruskischen Hochgott Tinia. Laut Varro wurde der römische Gott, der zu den „kleinen Göttern“ der Römer zählt, von Servius Tullius, dem legendären sechsten Königs Roms, in Rom eingeführt.

Belegt ist der Kult um den Gott Vertumnus erst ab 294 v. Chr. Er galt als Gott der Wandlung und Veränderung. Die Jahreszeiten fielen in seinen Zuständigkeitsbereich ebenso wie die menschlichen Launen.

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Römischer Cultus: Öffentlicher Kult der Römer

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Das Forum Romanum vor der Ausgrabung. Die ersten umfangreichen Ausgrabungen fanden erst zwischen 1803 und 1818 statt. Die Sicht geht vom Abhang des Kapitols, rechts der Tempel des Saturn, vorn der Bogen des Septimius Severus – Blick auf den Platz der Senatoren. Hinten links das Colosseum, im Hintergrund die Albaner Berge. Via wikimedia commons.

Der römische Cultus

Das Leben der Römer war von Ritualen und Kulten geprägt. Die äußeren Handlungen der römischen Riten veränderten sich auch über den Lauf der Geschichte nur wenig. Eher noch änderte sich der eine oder andere Sinngehalt eines Ritus.

Die römischen Kulte, römisch cultus, waren so vielfältig und umfangreich, dass viele Details nicht rekonstruierbar sind. Doch genau diese zum Teil geradezu peniblen Details waren es, welche die Römer genauestens befolgten, denn in ihrem Glauben verursachte auch nur die geringste Abweichung den Zorn der Götter. Die staatlich verwahrten Sibyllischen Bücher, die so genannten libri sibyllini, enthielten viele der römischen Ritualvorschriften.

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Römische Geschichte: Etrusker halten Einzug

Lar der Römer für einen Altar
Römische Laren gibt es im Römershop.

Römische Geschichte: Die Etrusker halten Einzug

Römische Geschichte: In der religiösen Gemeinschaft, die Rom zur Zeit der Einnahme durch die Etrusker war, zählte nicht so sehr der Einzelne.

Die alle Lebensbereiche beeinflussende Religion der Römer war eine Angelegenheit der Gemeinschaft. Kulthandlungen waren immer auch eine gemeinsame Angelegenheit. Und das entsprach zudem insgesamt der Haltung der Römer zu dieser Zeit, denn das Individuum war in der römischen Gesellschaft dem Staat und der Sippe untergeordnet.

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Geschichte Roms | Die Etrusker und das Latium

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Ansicht des Tibers an der Quelle von Acqua Acetosa. Öl auf Karton via wikimedia commons.

Die Geschichte Roms – die Etrusker und Latium

Natürlich wollten die Etrusker auch den Seeweg zwischen den Regionen beherrschen. Dieser Wunsch brachten die Etrusker nach Latium, wo sie viele latinische Städte im 7. Jhd. v. Chr. unter ihren Einfluss brachten.

Die Geschichte Roms jedoch zeigte, dass es den Etruskern nicht möglich war, Latium unter ihrer Herrschaft zu halten, ohne auch die Ansiedlung Rom in Besitz zu nehmen. Denn Rom lag genau zwischen dem angestammten Siedlungsgebiet der Etrusker und dem begehrten Latium. Die Flussüberquerung war den Etruskern für den Zugang nach Latium wichtig.

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Ausstellungen: Jetzt aktuell im Forum Traiani

Jetzt auf diesen Seiten: Aktuelle Ausstellungen soeben veröffentlicht!

gladiatoren
Das Archäologische Museum in Frankfurt lädt ein: Ausstellung aktuell „Gladiatoren – Tod und Triumph im Colossevm“. Mehr bei Forum Traiani erfahren.

Ausstellungen: Gladiatoren, Götter, Pompeji … Schifffahrt oder auch der Traum vom ewigen Leben! Spannende Themen deutschlandweit …

Gladiatoren in Frankfurt etwa unter dem Motto:

Ausstellungen: antike Antihelden

„Sie wurden verehrt und verachtet, beleidigt und bewundert, gefeiert und verhöhnt – Gladiatoren. Um das Leben der Berufskämpfer ranken sich seit antiker Zeit Mythen und Klischees. Doch wer waren die Berufskämpfer und was für ein Leben führten sie im Schatten der Arena? Wie war ihr Alltag in den Gladiatorenschulen organisiert? Ihr Training, eine professionelle medizinische Versorgung und sogar ihre spezielle Ernährung dienten einzig einem Zweck: Die Gladiatoren sollten auf die blutigen Kämpfe in den Amphitheatern optimal vorbereitet sein.

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Triumph-Feiern der Römer: Opfer und Gelage!

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Wein durfte bei der römischen Triumph-Feier nicht fehlen! By Franzfoto via wikimedia commons (Gnu free).

Der Triumph muss gefeiert werden!

Zu all den Opfern des Triumphators konnte der römische Senat auch noch eine supplicatio, ein Dankesfest für den Sieg an die Götter anordnen. Bei dieser Veranstaltung, der Triumph-Feiern, wurden Weihrauch und Wein dargebracht.

Unter Kaiser Augustus wurden derartige Triumph-Feiern geradezu ausschweifend, da der Kaiser die „Bühne“ nach dem Triumph für seine fein abgestimmte und recht eitle Triumphal-Symbolik benötigte. In dieser spielen neben dem großen Gott Iuppiter, auch Roma und Victoria maßgebliche Rollen – seit der späten Republik trat die Göttin Victoria in den Vordergrund bei der römischen Triumphal-Symbolik.

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Religio Romana: Römische Religion | Bedeutung

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Die Römer verehrten eine Vielzahl von Göttern. (Götterfest, Ulm um 1650, Elfenbein; David Heschler (1611–1667) Foto: User:FA2010; gemeinfrei).

Religio Romana

Die Religio Romana, die römische Religion ist eine antike polytheistische Volksreligion – mit Glauben an viele Götter – die vom 3. Jhd. v. Chr. bis zum 6. Jh. n.Chr. nachvollziehbar ist.

Die römische Religion basierte auf geradezu akribisch praktizierten Opferriten, welche die natürliche und öffentliche, durch die Götter gesicherte Ordnung (lateinisch pax deorum) aufrecht erhalten sollte und dem Wohl des gesamten römischen Volkes diente. Als römischer Staatskult war für die Römer der römische Glaube die natürliche Religion. Dies schwand erst mit den Toleranzedikten im 4. Jhd. n. Chr.

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Römische Penaten: geisterhafte Götter!

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Die Penates passten auf die Vorräte der Römer auf.
By Carole Raddato.

Opfer für Götter des Vorrats: die Penates

Die Penaten der Römer waren geisterhafte Götter, die in den Häusern – genauer gesagt in den Vorratskammern – ihr Dasein fristeten. Stets sind sie in der Mehrzahl erwähnt (oft wie die Laren auch im Duo).

Der Name Penaten geht einher mit dem lateinischen Wort penus, welches den Vorrat für den Gebrauch des Hausherrn bezeichnet. Als in der Zweizahl auftretend, war einer der Penates für Lebensmittel zuständig, der andere für Getränke. Wurde in der Antike ein Sklave freigelassen, nahm dieser nicht nur den Familiennamen seines ehemaligen Herrn an, sondern nahm auch dessen Penaten für seinen Haushalt an.

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Römische Fabeltiere: Löwe mit Pfeil und Stachel!

Fabeltier-Gotland
Auch die Römer kannten schon Fabeltiere.
By W. Sauber via wikimedia commons (Gnu free).

Römische Fabeltiere

Auch die Römer kannten bereits Fabeltiere, wie Abbildungen zeigen. Der Mantikor beispielsweise ist laut Artistoteles so groß wie ein Löwe und ebenso behaart. Auch seine Tatzen sind löwengleich.

Gesicht und Ohren ähneln dem Menschen. Seine Farbe ist zinnoberrot und seine Augen sind blau. Am Schwanz hat er, ähnlich einem Skorpion, einen Stachel. Am Körper hat er ebenfalls Stacheln, die er wie Pfeile verschießen kann. Seine Stimme liegt zwischen Panflöte und Trompete. Er ist wild, frisst Menschen und kann so schnell laufen wie ein Hirsch.