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Rom: Imperialistische Bestrebungen

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Die via Egnatia in Radozda;
by Marion Golsteijn; creative commons.

Roms imperialistische Bestrebungen

Nach der Vertreibung des makedonischen Königs sah Rom, dass es seine Politik ändern musste.

Nachdem die griechischen Gemeinwesen zu abhängigen Klientelstaaten gemacht worden waren, wollte Rom dieses Konzept nun aufgeben und die östlichen Regionen schlichtweg annektieren – imperialistische Bestrebungen! Diese imperialistischen Bestrebungen lösten Entsetzen aus. Die Römer bauten in der neuen Provinz eine wichtige Straße, die Via Egnatia, die erste große Römerstraße im Osten.

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Geschichte: Untergang griechischer Königreiche

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Philip V – by PHGCOM via wikicommons.

Geschichte: Untergang der griechischen Königreiche

Innerhalb nur kurzer Zeit hatten die Römer gegen die beiden mächtigsten griechischen Königreiche Krieg geführt und ihnen schwere Niederlagen zugefügt.

Die griechischen Gebiete waren besetzt. Doch die Einbußen, die Philipp V von Makedonien hatte hinnehmen müssen, waren nicht endgültig. Im Jahr 179 v. Chr. starb Philipp V und sein Sohn Perseus wurde sein Nachfolger. Bei den Nachbarn versuchte der Makedonier seinen Einfluss zu erhöhen, auch wenn er den Vertrag für den Frieden mit den Römern erneuerte. Acht Jahre später sahen die Römer dennoch die römischen Siedlungen in den von Griechen bewohnten Ländern gefährdet und erklärten Makedonien erneut den Krieg.

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Reformen und Krieg in Italien

Gracchi
Die Gracchi; public domain; Autor: Jean-Baptiste Claude Eugène Guillaume.

Reformen und Krieg

Auf spektakuläre Weise versuchten die beiden jungen Volkstribunen, Tiberius und Gaius Gracchus, die Missstände in Rom und Italien zu beseitigen.

Da Scipio in Spanien weilte, schaffte es Tiberius eine Agrarreform durchzusetzen, die für Scipio viel zu radikal ausgefallen wäre. Tiberius Gracchus war nämlich ein Idealist. Kleine Bauern sollten die staatseigenen Böden bewirtschaften, welche Italien nach dem Zweiten Punischen Krieg erworben hatte. Diese Latifundia (Besitzungen) waren bisher in der Hand einiger reicher Patrizier.

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Politik und Verwaltung: römische Comitia Tributa

Römische Politik und Verwaltung – die römische Comitia Tributa

Wie schon der Name sagt, stimmten in den römischen Comitia Tributa die römischen Bürger, anders als bei den Comitia Centuriata, nach tribus, also nach Stamm ab.

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Gemälde von Leopoldo Calvi (gemeinfrei) via wikicommons.

Ursprünglich eine topographische Einteilung ohne Bedeutung, bekam diese mit der Zeit eine politische Bedeutung, die in Konkurrenz zur Zenturiatsversammlung geriet. In der ursprünglichen Form scheinen die Tributkomitien nur für die Steuereintreibung, die Aufstellung des Heeres und für die Regeln innerhalb einzelner Stämme zuständig gewesen zu sein.

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Römische Dictator und das Magistrat

Marcus Antonius
Marcus Antonius auf römischer Münze – gnu free: wikicommons.

Römische Dictator und das römische Magistrat

Die römische Diktatur war eine außerordentliche Magistratur, die dem Inhaber überragende Machtbefugnisse für eine begrenzte Zeit garantierte – maximal jedoch sechs Monate.

Der römische Dictator wurde von einem Consul aus den Reihen ehemaliger Magistraten ausgewählt und vom Senat ernannt. Im Sinne der römischen Kollegialität – ähnlich wie bei den Consuln – hatte der römische Dictator das Recht, sich einen Partner hinzu wählen zu lassen.

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Entwicklung des römischen Volkstribunat

ViaAppia
Via Appia in Rom; public domain (Pierers Univ.-Lexikon 1891).

Vom Volkstribunat zum Verfassungsorgan

Im Verlauf der Zeit entwickelte sich die Institution der Volkstribune zu einem Verfassungsorgan der römischen Republik, das insbesondere vom Senat dazu genutzt wurde, seine Standesgenossen zu kontrollieren. Die formale Zugehörigkeit war zwar nach wie vor der plebs, also der Status als Plebejer und dies war auch weiterhin die Voraussetzung für das Amt, doch besetzten zunehmend vor allem die Angehörigen plebejischer Senatoren-Familien im Werdegang ihres Cursus honorum das Amt. Das Volkstribunat war dabei die Stufe zwischen der Quaestur und der Praetur; alternativ zum Aedilat.

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Römische Olea: Römer liebten ihr Öl!

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Römer liebten ihr Olivenöl. Via wikimedia by Nicolo Cottone.

Römische Olea – Die Öle der Römer in der Antike

Römische Olea: Mit antikem Öl ist ausschließlich Olivenöl gemeint. Andere ölhaltige Produkte erhielten einen anderen Namen.

Nebst Getreide und Wein ist Olivenöl die Trias der klassischen römischen und überhaupt antiken Ernährung. Nach Getreideprodukten war das Öl im gesamten Mittelmeerraum der wichtigste Kalorienlieferant. Zur Zeit der Römer wurde der Großteil der Olivenernte zu Öl gepresst. Oliven wurden jedoch auch bei den Römern schon in Salz, Essig, Öl oder Most eingelegt, meist unter Zugabe von Gewürzen.

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Politik & Verwaltung: die römische Curiae

Soldat
Motiv: Römischer Soldat mit Schild; by User:FA2010 (gemeinfrei).

Römische Politik und Verwaltung – die Curiae

Die Curiae setzten sich ursprünglich den Patriziern als einzige römische Vollbürger zusammen. Nur durch cooptatio, die Wahl durch die Mitglieder, oder durch adlectio, Erlaubnis von Plebejern, konnte man in die Curiae aufgenommen werden.

Als die Abstimmung über römische Gesetze auf die Centuriatskomitien überging, sicherten sich die Patrizier jedoch weiterhin das Recht, einen Beschluss der Komitien durch Ablehnung durch die Comitia Curiata zur Nichte machen zu können.

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Darstellung der römischen Göttin Tellus

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Göttin Tellus und die Ernte …
Via wikicommons; Anonymous post on www.4chan.org/hr.

Die römische Göttin Tellus

Im Kult opferten die Römer der Göttin Tellus vor der Aussaat und nach der Ernte trächtige Tiere, in erster Linie Schweine.

Beim am 15. April stattfindenden Fest Fordicidia wurden 30 boves fordae, trächtige Kühe, geschlachtet. Die ungeborenen Kälber wurden unter der Aufsicht der Vestalis maxima, der Obervestalin, verbrannt, was zur irrigen Annahme führte, dass die Göttin Vesta und die römische Erdgöttin Tellus eine Gottheit seien. Vermutlich führte auch die Tatsache, dass es von der römischen Göttin Tellus kein menschliches Bild gab, zu dem Irrtum.

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Gott Saturnus: erhält neuen Tempel

Gold
Tesoro del Carambolo de Camas (Sevila); via wikicommons; uso libre.

Ein neuer Tempel für den römischen Gott Saturnus

Da der Tempel des Saturnus zunehmend baufällig wurde, erhielt der römische Gott einen Neubau. Einher ging ebenfalls die Neuschaffung des Kultbildes des Saturnus.

Römische Münzen aus der Zeit der Republik zeigen den Gott Saturnus bärtig und unverhüllt. Das neue Kultbild des römischen Gottes hatte nun einen Mantel über den Kopf gezogen und die linke Hand stützte den Umhang in der Höhe der Stirn. Der literarischen Überlieferung nach war sein Gewand purpurn. Sein nackter Oberkörper war mit Elfenbein versehen. Das rechte Bein des Saturnus war über das linke geschlagen, um seine Fußfessel sichtbar werden zu lassen.